Zwei aus Ottakring

Wo: Cafe Club International C.I., Payergasse 14, 16. Ottakring, Wien

Altersbeschränkung: Ab 16

Ticket-Information:

  • Eintritt: Kostenlos

Eingetragen von: ursulapfeiffer

Martina Gasp – „Wien - Ottakring“. Malerei.
Sascha Wittmann – „Alles Alltag“ & „Wie ich berühmt wurde“. Literatur.
Vernissage – Lesung – Ausstellung bis 14. Juli 2024
galeriestudio38.at/KUNST_16 galeriestudio38.at/LITERATUR_16

„Zwei aus Ottakring“ mit Alltagsbildern und Alltagsgeschichten!

Am 16. Juni sind beim Jour fixe am 16. Im 16. eine Malerin und eine Autorin aus Ottakring vertreten. Die Werke von Martina Gasp entstehen direkt vor Ort, auf Straßen, Plätzen und Märkten, wie dem
Brunnenmarkt. Sascha Wittmann liest ausgewählte Prosa aus ihren Büchern.

Martina Gasp malt am liebsten Alltagsszenen - einfache, arme Leute, Minderheiten, Obdachlose und Menschen, denen man ansieht, dass sie ihr ganzes Leben hart gearbeitet haben.
Die aktuelle Ausstellung zeigt den Brunnenmarkt und verschiedene markante Ansichten von Ottakring bei Tag und bei Nacht wie zum Beispiel die Lienfeldergasse, die Kirche in der Wattgasse, den Blick auf das Schloss Wilhelminenberg oder den Ottakringer Bahnhof. Die Bilder entstehen spontan in allen möglichen Farben und Kombinationen. Martina Gasp malt immer vor Ort, nie nach Fotografien. Es ist, als ob ihr die Straße ihre Farben und ihre Geschichte erzählt, die sie dann nur auf die Leinwand bringen muss. Oft hat sie es mit ungünstigem Wetter zu tun, wenn etwa ein starker Wind weht. Andererseits ist dies auch ein Teil der Energie, die in das Bild kommt, es ist, als ob man mit Windströmungen spielt.

Wie wird man ein berühmter Maler? Und warum brennen im Hof eines altehrwürdigen Wiener Hauses die Mistkübel? Antworten auf diese und andere Fragen gibt Sascha Wittmann in ihren Büchern. In „Alles Alltag“ geht es um große Themen im kleinen Format. Die Erzählungen und Kurzgeschichten handeln von sogenannten normalen Menschen mit normalen Sorgen und Sehnsüchten. Oft genügt allerdings eine
minimale Veränderung und die Fassade der Normalität stürzt ein wie ein Kartenhaus.
Im Debüt-Roman „Wie ich berühmt wurde“ (aufgebaut wie Schnitzlers „Reigen“) nimmt Wittmann die Wiener Bobo-Gesellschaft und die Kunst- und Kulturszene gehörig aufs Korn.

Kurzbiographien:
Martina Gasp wollte schon als Kind Malerin werden. Nach der Familientradition studierte sie zuerst Wirtschaft.
Sie nahm aber bei einem akademischen Maler Stunden, wo sie alles Notwendige erlernte. 2015 ist sie zur Malerei zurückgekehrt und hat die Laufbahn einer bildenden – autodidaktischen - Künstlerin eingeschlagen.
Sie hat sich bewusst entschieden, keine Kunstuniversität zu besuchen, da sie diese nicht braucht.

Sascha Wittmann lebt in Wien-Ottakring und Opponitz (Niederösterreich). Sie ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Autorinnen und gehört der Wiener Literaturgruppe Textmotor an. Nach zahlreichen Veröffentlichungen in Literaturzeitschriften und Anthologien erschien 2017 „Wie ich berühmt wurde“ und
2020 der Erzählband „Alles Alltag“.