Marco Visconti - Oper von Nicola Vaccai - Sommeroper Amthof

Wo: Bamberger Amthof, Amthofgasse 5, Feldkirchen, Kärnten

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Ticket-Information:

  • Abendkasse: €26,00
  • Vorverkauf: €24,00
  • Abendkasse Studenten, Personen mit Behindertenausweis: €14,00
  • Familie: €48,00
  • Schüler: €4,00
  • Vorverkauf Studenten, Personen mit Behindertenausweis: €12,00
  • Tickets kaufen – 04276/2176
  • Buchungsgebühren können anfallen

Eingetragen von: JohannesHanel

„Marco Visconti“ - Oper von Nicola Vaccai

Vier Tage. Fünf Menschen. Ein großes Beziehungsrama -
und die herrliche Musik des italienischen Belcanto.
Nach dem Erfolg von „Julia und Romeo“ 2017 kehrt die Sommeroper im Amthof 2024 wieder zu einem Werk von Nicola Vaccai zurück; allerdings handelt es sich diesmal um eine echte Ausgrabung: „Marco Visconti“ ist praktisch völlig unbekannt - dabei haben wir es hier mit einem ganz besonderen Schatz zu tun. Die Musik ist hervorragend, voll prachtvoller Melodien und dramatischer Momente, und auch die Handlung bietet Liebe, Leidenschaft und Spannung bis zum Schluss.

Die (Vor-)Geschichte
Die Geschichte von „Marco Visconti“ geht auf eine reale Figur aus dem Mittelalter zurück:
Dieser echte Marco Visconti wird 1280 in Mailand geboren, aber von dort vertrieben. Als Heerführer kehrt er zurück und erobert seine Geburtsstadt. Wegen seiner für die Kirche unbequemen Machtbestrebungen exkommuniziert, kämpft Visconti jahrelang gegen papsttreue Truppen, geht auch aus diesen Konflikten siegreich hervor und bringt Pisa und Lucca unter seine Herrschaft. Aber die Glaubens-Trennlinien ziehen sich bis in die Familie hinein: Marco Visconti lässt seinen eigenen Bruder festnehmen und wird von seinem Neffen ermordet.
Dieser ebenso machtversessene wie charismatische Mann, zugleich Gewinner-Typ und Opfer von Verschwörungen, inspiriert 1834 den italienischen Schriftsteller Tommaso Grossi zu einem historischen Abenteuerroman. Der wird mit Hilfe des Librettisten Luigi Toccagni zur Basis von gleich zwei Opern, einer von Errico Petrella und der von Nicola Vaccai, die die Sommeroper im Amthof 2024 zur österreichischen Erstaufführung bringt.
Am Rande sei noch erwähnt: Im 20. Jahrhundert wird der Stoff dann auch noch dreimal verfilmt: Auf einen Stummfilm aus dem Jahr 1925 folgen 1941 ein Tonfilm und 1975 eine Fernsehserie.
Der Plot aller dieser Geschichten hat aber mit der historischen Figur nur am Rande zu tun, hier stehen weniger die politischen und militärischen Themen im Mittelpunkt als vielmehr persönliche Dramen, Beziehungen und menschliche Entwicklung.

Die Handlung
… ist auf vier Tage aufgeteilt.

Erster Tag:
Marco Visconti verliebt sich auf den ersten Blick in Bice del Balzo, die ihn an seine verlorene Jugendliebe erinnert. Bices Vater Oldrado will sie aber mit einem Verwandten Marcos verheiraten, Ottorino. Und obwohl Marco und Ottorino sich nahe stehen wie Brüder, will Marco die Hochzeit verhindern und Bice für sich gewinnen.

Zweiter Tag:
Nun schlägt die Stunde eines weiteren Verwandten: Lodriso, der seit Langem im Schatten des strahlenden Ottorino steht. Teils im Auftrag Marcos, teils aus eigenem Antrieb beginnt Lodriso gegen die Hochzeit zu intrigieren.

Dritter Tag:
Ottorino und Bice haben inzwischen heimlich geheiratet, was Lodrisio aber nicht davon abhält, Bice zu entführen. Marco hingegen hat sich nach langen inneren Kämpfen eines Besseren besonnen; er verspricht Ottorino, ihm seine Braut zurückzuholen.

Vierter Tag:
Lodrisio setzt die gefangene Bice unter Druck, aber sie bleibt standhaft bei ihrer Liebe zu Ottorino. Als er ihr berichtet, Ottorino sei tot, bricht sie ohnmächtig zusammen….
Wie die Geschichte ausgeht, wollen wir hier natürlich nicht verraten!