Diese Veranstaltung ist schon vorbei

Wann:

Mo 4. Sep 2023, 18:00–21:30

Wo: Amtshaus Wieden, Favoritenstraße 18, 04. Wieden, Wien

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Ticket-Information:

  • Eintritt: Kostenlos

Eingetragen von: verein9ee

Eine literarisch–musikalische Reise mit Auszügen aus dem Buch „Ein Winter auf Mallorca“ von George Sand sowie Zitaten und Briefen von George Sand und Frédéric Chopin

George Sand
Viele der Zeitgenossen nahmen der Schriftstellerin George Sand ihr unkonventionelles Leben übel. Geboren wurde sie 1804 in Paris. Sie propagierte und praktizierte die freie Liebe, galt als Vamp und als Zigarren rauchendes Mannweib. Im Gegensatz zu Chopin war sie selbstbewusst, verhielt sich demonstrativ unabhängig von allen gesellschaftlichen Normen und war intellektuell eigenständig. Von Paris eilte ihr der Ruf einer unmoralischen Person voraus.

George Sand war eine der produktivsten, meistgelesenen und bestbezahlten Autorinnen im 19. Jahrhundert. Sie schrieb an die hundertachtzig Bücher und vierzigtausend Briefe, von denen noch viele erhalten sind.

Am Beginn ihrer Liaison unternahm das Liebespaar 1838 eine abenteuerliche Reise nach Mallorca, um auf der Insel, im Ort Valdemossa, fern von der Gerüchteküche der Pariser Gesellschaft, ein unbeschwertes Leben zu genießen und auch schöpferisch arbeiten zu können. Die Mallorquiner fanden das Paar unmoralisch. Aber Chopin und George Sand liebten die mallorquini-sche Landschaft.

In unserem Konzert werden ihre Texte gelesen von Elisabeth Seethaler

Frédéric Chopin
wurde 1810 in Polen geboren. Er besaß jene Zartheit, die geradezu nach einer Beschützerin zu rufen schien. Er war konservativ, verschlossen und immer äußerst korrekt. Die Gegensätze ihrer Charaktere schienen sich anzuziehen. Das Paar galt als das seltsamste Liebespaar der Romantik.
Chopin galt als Wunderkind. Er war ein musikalisches Genie und machte das Klavier zu einem Instrument von ungeahnten Möglichkeiten des Ausdrucks. Er entlockte ihm eine neuartige und reichhaltige Klangwelt und schuf eine Vielzahl von Meisterwerken. Seine seltene Gabe, Melodien voll echten Gefühls zu komponieren, seine Fähigkeit, dem Klavier eine unglaubliche Fülle an musikalischen Stimmungen zu entlocken, sichern ihm einen Platz unter den Unsterblichen der Musik. Sein kurzes Leben war überschattet von Krankheit und Enttäuschung. Er starb bereits im Alter von 39 Jahren.

An diesem Abend verleiht Martin Ploderer dem Komponsiten seine Stimme.

Am Klavier : Elzbieta Mazur

Freie Eintritt. Um großzügige Spende für die Künstlerinnen und Künstler wird gebeten.
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