Die Ausstellung "Flüchtige Souvenirs" kombiniert eine Auswahl von Hannah Winkelbauers umfangreicher Serie "Fundstücke" mit ihren jüngsten Arbeiten, "private structures". Die 1987 in Wien geborene Künstlerin zeigt von 24. bis 26.März im “lautlos.haus” auf der Nußdorfer Straße ausgewählte Zeichnungen.
Verlorene Objekte am Straßenrand, tote Tiere am Gehsteig oder im Wald, verwelkte Blumen oder verrottetes Gemüse werden in den Zeichnungen der Serie “Fundstücke” (work in progress seit 2015) zum Kunstwerk aufgewertet. Hannah Winkelbauer arbeitet fein und genau mit Buntstiften, schneidet die Motive aus und klebt sie dann leicht erhaben auf weißen Untergrund in Objektrahmen. Sie verzichtet dabei auf Hintergründe und stellt somit die Objekte oder Tiere in den Mittelpunkt. Die Präsentation im Objektrahmen bildet den neutralen Hintergrund und schafft Assoziationen mit Schaukästen oder wissenschaftlichen Abbildungen. Die Bilder sind dokumentarisch und erzählerisch zugleich. Themen wie Vergänglichkeit, Ökologie und die Ästhetik des Alltags schwingen mit, jede und jeder Betrachtende kann sich eine eigene Geschichte und Interpretation zu den Bildern schaffen. Auch bei Winkelbauers neuesten Buntstiftarbeiten auf Papier mit dem Titel “private structures” handelt es sich um Fundstücke - im weitesten Sinn. Es sind Ausschnitte von Decken, Polstern und Bettwäsche, die zart und genau gezeichnet einen Einblick in persönlichste Räume geben. Privates, dessen Geschichten unerzählt bleiben. Textilien, in deren Falten und Mustern viele Jahre persönlicher Erinnerungen stecken.
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WohinTippHQ 43 mins ago