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Alfred Haslinger – „12 Apostel“

Wann:

Do 19. Okt 2023, 18:00–21:30

Wo: SPÖ Ottakring Bezirksorganisation, Schuhmeierplatz 17-18, 16. Ottakring, Wien

Altersbeschränkung: Ab 18

Ticket-Information:

  • Eintritt: Kostenlos

Eingetragen von: ursulapfeiffer

Alfred Haslinger – „12 Apostel“
BAKUNIN – MARX – ENGELS – KROPOTKIN – LENIN – LUXEMBURG
LIEBKNECHT – TROTZKI – HO CHI MINH – MAO – CASTRO – CHE GUEVARA
Die „12 Apostel“ abseits der Bibel!

Am 19. April wird die Ausstellung „12 Apostel“ von Alfred Haslinger eröffnet, mit einer Lesung von Daniela Noitz.

Aufenthalte in Kuba und Vietnam haben Alfred Haslinger zu dieser Acrylbilder-Serie inspiriert, die 2013 und 2014 entstanden ist. Der Kult um tote Persönlichkeiten, die politisch „links“ standen, ähnelt dem
undifferenzierten Anhimmeln von Stars der Popkultur oder der Heiligenverehrung im Katholizismus. Haslinger hat versucht, eine satirische Verzerrung durch die Popart-ähnliche Darstellung und die
Verwendung der heiligen Zahl zwölf zu erreichen. Eine ideologische Aussage ist damit nicht verbunden.
Da der Marxismus durch den neuen Vorsitzenden der SPÖ Andreas Babler und das Erstarken der KPÖ aber wieder in aller Munde ist, scheint der Zeitpunkt, diese Bilder öffentlich zu zeigen, gerade richtig zu sein.

Im Text von Daniela Noitz scharen sich zwölf Apostel um Jesus, den Messias, dem sie bedingungslos Folgeleisten. Doch die, die in den Evangelien auftauchen, sind nicht die ursprünglichen. Zunächst kamen die anderen, die Denker*innen des Sozialismus, die sich Jesus aussuchten, weil ihm der Ruf vorauseilte, ein Mensch mit egalitären Ansichten zu sein. Bald schon kommt es zu tiefschürfenden Auseinandersetzungen, die in einer erschütternden Erkenntnis endet. Wohin diese führt, das erfährt man in dieser geschichtlichen
und natürlich auch satirischen Aufarbeitung, die, wenn nicht wahr zumindest gut erfunden ist.

KURZBIOGRAPHIEN:

Alfred Haslinger wurde in Kirchberg an der Pielach geboren, lebt und arbeitet in Wien. Künstlerisch tätig seit 2007. Studien bei Isolde Folger, Ingrid Radinger, Alfred Hansl, Robert Zielasco und anderen. Zahlreiche
Ausstellungen. Bevorzugte Arbeitstechniken: abstrakte Acrylmalerei, Reliefs und Collagen auf Leinen, Baumwolle, Papier oder Holz.

Daniela Noitz schreibt seit ihrem 14. Lebensjahr; Studium der Theologie, Germanistik und Wirtschaftspädagogik, seit 2011 selbständig als Texterin, Ghostwriterin und Autorin. Die Texte der
Tierrechtsaktivistin und auch politischen Aktivistin behandeln immer wieder sozial- und gesellschaftskritische Themen. Zahlreiche Lesungen. Veranstalterin offener Leseabende unter dem Begriff „Kellertexte“. Lebt im Burgenland.

Beide sind Mitglieder des Vereins ::kunst-projekte::.