Diese Veranstaltung ist schon vorbei
Herrschaftszeiten (noch mal?)

Wann:

Do 17. Feb 2022, 19:30
Fr 18. Feb 2022, 19:30
Sa 19. Feb 2022, 19:30

Wo: WERK X, Oswaldgasse 35A, 12. Meidling, Wien

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Ticket-Information:

  • Normalpreis: €20,00
  • Buchungsgebühren können anfallen

Eingetragen von: Werk X

Inszenierung & Text: Schorsch Kamerun
Bühne & Kostüm: Katja Eichbaum
Musik: PC Nackt, Schorsch Kamerun
Dramaturgie: Hannah Lioba Egenolf
Regieassistenz: Alina Hainig
Bühnenbildassistenz: Selina Nowak
Kostümassistenz: Sophie Tautorus
Mit: Damaris-Katrin Dumitru, Jakob Eder, Maria Christina Felzmann, Selina Fischer, Damaris Henn, Patrick Isopp, Ines Schiller, Schorsch Kamerun, Livia Khazanehdari, Kristian Lind, PC Nackt, Melis Senozan, Viktoria Smole, Maximilian Steinacker, Conny Unger, Rebecca Vogel
Wer bestimmt wie und was, über wen und wo? Und warum eigentlich? Das Projekt „Herrschaftszeiten (noch mal?)“ will Machtverhältnisse von früher (K.u.K. = Kaiserlich und Königlich) bis heute (S.u.K. = Sebastian und Kurz) untersuchen. Macht und dessen Missbrauch gilt als (unabschüttelbare?) Geißel der Menschheit. Sie wird alt und neu erzählt, manchmal besiegt und oft wieder ausgegraben. Als lärmendes oder auch schon mal geruchloses Gift durchdringt sie Politik, Kultur, Öffentlichkeit und nicht zuletzt den privaten Raum. Wo aber fußen die Wurzeln der systemischen Hierarchien, mit ihren teils verheerenden Ansprüchen und Ausbrüchen? Sind ihre Blüten zwangsläufig und konstant, oder aktuell nur mal wieder neu aufgeschwungen, beispielsweise durch den viel erwähnten Neopopulismus?

Theatermacher Schorsch Kamerun und ein unerschrockenes Team aus Mitstreiter*innen, bestehend aus Musik- und Darstellungsprofis (und oder deren Anzweifler*innen), wollen in einer Art archaischem Selbstversuch durchspielen wie Machtmechanismen funktionieren und wie sie sich möglicherweise ein Stück weit austricksen lassen. Ziel ist es, eine andere Zukunft in einem achtsameren, diverseren Miteinander zu beschreiben, mit ausgleichenden, nichthierarchischen Beziehungen in denen die „Zeiten der Herrschaft noch mal“, zwar noch einmal alt-höfisch anklopfen dürfen, um dann aber inklusive ihrer aktuellen, stierhörnigen Nachfahren endgültig zur Hölle zu fahren.