Diese Veranstaltung ist schon vorbei
Outside the Mainstream: Come Together & Street Gallery.

Wann:

Fr 1. Nov 2019, 15:30

Wo: kunstGarten, Payer-Weyprecht-Str. 27, Graz Stadt, Steiermark

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Homepage:

Eingetragen von: kunstGarten

Ausstellung geöffnet FR, SA 15:30-19:00 oder nach Vereinbahrung unter kunstgarten@mur.at

Arbeiten von LINDA LE KINFF, GERHARD RAAB, ITZCHAK TARKAY beschäftigen sich mit Begegnung, Empathie, Raum geben.

Einerseits stehen die privaten, beinahe intimen Menschenstudien in krassem Gegensatz zu den dominanten blickherausfordernden räumlichen Arbeiten Raabs.

Andererseits symbolisieren diese in sich ruhenden Gesten eine Selbstverständlichkeit an Ausdruck und Haltung innerhalb einer saturiert erscheinenden Gesellschaft in leuchtenden Farben, die radikal Lebenszustände signalisieren, die einer humanistischen Menschengemeinschaft wichtig sein sollten: Erwartung, Offenheit, Nachdenken, Schauen, Genießen, Träumen, Kommunikation, Nachfragen, Anteilnahme, Freundschaft, Aufmerksamkeit, Zärtlichkeit, Zeit ...

Eben diese Quelle von Ressourcen, die aus einer Ruhe entspringen, die die Neugier der Künstler*innen erweckt: die Creation.

In der Zeit, da die Gedanken sich frei entfalten können und die Situation der menschlichen Spezies in unserem Universum thematisch umkreisen, entstehen auch Raabs Arbeiten.

Erinnern die einen an traumhafte gefühlsdominierte Momente, steigert sich Raab zu einer Anrufung des Du.

Dominiert das Farbspiel in Izchaks und Le Kinffs Werk, greift Raab imposant in den Raum aus, um den Blick auf sich zu ziehen und sein Anliegen klar darzulegen.

Entgegen der einseitigen Haltung - zur Durchschlagskraft heranreifen, dann absahnen und die "Angebote“ genießen - schauen wir auf Tugenden, die in unserer Gesellschaft verloren zu gehen scheinen.

Nach Aristoteles sind es: Klugheit, Gerechtigkeit, Tapferkeit, Mäßigung, Freigebigkeit, Hilfsbereitschaft, Seelengröße, Sanftmut, Wahrhaftigkeit, Höflichkeit und Einfühlsamkeit. Die höchste Glückseligkeit erreicht man nach Aristoteles durch die Tugend der Weisheit (Sophia).