Diese Veranstaltung ist schon vorbei

Wann:

Mi 5. Dez 2018, 18:00

Wo: Tschechisches Zentrum Wien, Herrengasse 17, 01. Innere Stadt, Wien

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Ticket-Information:

  • Eintritt: Kostenlos

Eingetragen von: ccwien

Autorin, die die keramische Kunst in der Tschechischen Republik maßgeblich geprägt hat – Jindra Viková. Nach Ausstellungen in den USA, China und Südkorea kommt die weltbekannte Bildhauerin, Keramikerin und Malerin Jindra Viková auch ins Tschechische Zentrum Wien! Während der Ausstellung mit dem Namen Hinter den Spiegeln können Statuen, Zeichnungen sowie Assemblagen betrachtet werden, welche einen Querschnitt ihres Schaffens in mehr als 40 Jahren bilden. Zugleich wird die Künstlerin bei der Vernissage am 5.12.2018 die neue Ausgabe des Buches Es ist später, als du denkst präsentieren.
„Kunst nehme ich als Weg zu einer Erkenntnis nicht nur davon, was mich umgibt, aber vor allem von mir selbst wahr.“ Jindra Viková, 2002
Sie verarbeitet zufällig Entdecktes oder Fotos, die sie beispielweise in Plexiboxen installiert und schafft so ironische und provokative Kunstwerke. Recycling weggeschmissener oder liegengelassener Gegenstände ist ebenfalls ein wichtiges Thema. Es stellt die Bemühung dar, Vergänglichkeit anzuhalten und abgelegten, vernachlässigten, weggeschmissenen oder anders zu Verderben oder Vergessenheit verurteilten Gegenständen neues Leben einzuhauchen.
Die Bildhauerin beschäftigt sich auch mit Keramik. Ihre Werke sind innovativ, voller Emotionen und plötzlicher Gefühlswandel, die auf natürliche Weise auf den Zuschauer übertragen werden. Viel wichtiger als woraus und wie die Werke geschaffen werden, ist die Botschaft und das Verständnis für zwischenmenschliche Beziehungen.
Der Titel der Ausstellung ist nicht zufällig. Der Begriff Hinter den Spiegeln wurde zum Ersten Mal von Lewis Carol verwendet, dessen Buch den Titel Alice hinter den Spiegeln trägt, das auf den ersten Teil Alice im Wunderland anschließt. Wie die Künstlerin selbst hinzufügt, stellt diese Wortverbindung für sie eine besondere Grenze zwischen Realität und Vorstellung dar – „Es ist eine Situation, zu der ich oft zurückkehre. Sie beschreibt wahrscheinlich am besten den Ort, an dem sich meine Werke (vor allem die der letzten Jahre) wiederfinden.“
Jindra Viková wurde 1946 in Prag geboren. Sie absolvierte die Mittelschule der bildenden Künste und die Kunstgewerbliche Hochschule in Prag und erhielt etliche Preise wie z. B. die goldene Medaille beim Internationalen Keramikwettbewerb in Faenza, gewann den Grand Prix auf der Porzellan-Triennale in Nylon oder die Auszeichnung der Jury auf der 1. Internationalen Biennale der Keramik in Icheon. Jindra Viková ist Mitglied des Konzils der bedeutenden internationalen Organisation IAC (International Academy of Ceramics) und nimmt seit 1986 regelmäßig an internationalen Keramiksymposien und -ausstellungen teil.