Matthias Goerne, Bariton

„Fremd bin ich eingezogen, fremd zieh’ ich wieder aus.“ Franz Schubert schuf mit der Winterreise einen der bedeutendsten und anspruchsvollsten Zyklen, dessen Lieder Stimmungen und Bilder nach den Gedichten von Wilhelm Müller wiedergeben und in höchst anspruchsvoller Weise in Töne fassen. Der junge Wanderer passiert einen Lindenbaum („Am Brunnen vor dem Tore“), aus dem Frühlingstraum („Ich träumte von bunten Blumen“) muss er in die Realität zurückkehren, es folgen Einsamkeit und schwermütige Gedanken, symbolisiert durch eine Krähe.
Der gebürtige Weimarer Matthias Goerne zählt zu den führenden Liedsängern unserer Zeit. Seine Schubert-Edition umfasst mittlerweile zwölf CDs mit renommiertesten Pianisten. Er studierte einst bei Dietrich Fischer-Dieskau und Elisabeth Schwarzkopf, seine Karriere umfasst gefeierte Auftritte als Opernsänger ebenso wie Konzerte mit den bedeutendsten Orchestern.

EINFÜHRUNGSVORTRAG um 18:30 Uhr im Mittleren Saal | Prof. Franz Farnberger

Matthias Goerne Bariton
Alexander Schmalcz Klavier

FRANZ SCHUBERT: Winterreise op. 89, D 911