Diese Veranstaltung ist schon vorbei

Wann:

Fr 18. Mai 2018, 20:00

Wo: ARGEkultur, Ulrike-Gschwandtner-Straße 5, Stadt, Salzburg

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Eingetragen von: Oeticket

Wenn Matthias Egersdörfer seine Mutter mit überzogenen Wünschen malträtierte, nannte sie das immer „Ein Ding der Unmöglichkeit“. Dabei erhob sie ihre Arme zum Himmel und versuchte, bestürzt zu schauen. In diesem theatralischen Augenblick wusste er, dass jetzt nur Sturheit und Gebrüll weiterhelfen konnten, um sein Ziel zu erreichen.

Vor einiger Zeit dachte er sich: „Du müsstest mal wieder ein neues Programm auf die Bühne bringen“. Kaum hatte er zu Ende gedacht, erhob er im Zimmer die Arme zum Himmel, schaute leicht konsterniert und rief laut: „Das ist ein Ding der Unmöglichkeit.“ Seine Frau, die auf dem Sofa saß und gerade in den Fernseher schaute, drehte sich zu ihm um und sagte: „Genau diese Worte denke ich mir, wenn ich dich gelegentlich ansehe.“ Deswegen trägt das neue Programm den Titel: „Ein Ding der Unmöglichkeit“.

"Egersdörfers fränkische Mundart bringt einen erst mal auf die falsche Spur. Man denkt an Mutterwitz und Gemütlichkeit. Dabei ist sie nur so etwas wie die Basslinie für den amoklaufenden Oberton... mit vielen großen Kleinkunstpreisen ausgezeichnet, gibt auf der Bühne den außer Rand und Band geratenen Wutbürger. Und doch schimmert, wenn sich sein Zorn einmal mehr an einer banalen Alltagsszene entzündet hat, hinter dem wilden Gebrüll immer auch etwas anderes durch: Angst, Haltlosigkeit, Wahn. Ein gefährliches Gebräu, das leicht überkocht." (Deutschlandradio Kultur)

"Wenn der fränkische Berufscholeriker Matthias Egersdörfer sich durch den Abend grantelt, vermischen sich Erinnerungen und Albträume, Bierzeltpoesie, Beobachtungen und Wutausbrüche zu einem Vergnügen der besonderen Art. Selten hat schlechte Laune so viel Spaß gemacht." (3sat)