Diese Veranstaltung ist schon vorbei

Wann:

Mi 21. Jun 2017, 20:00–21:30
Do 22. Jun 2017, 20:00–21:30
Fr 23. Jun 2017, 20:00–21:30
Sa 24. Jun 2017, 20:00–21:30
Di 27. Jun 2017, 20:00–21:30

Wo: Bar&Co Theater Drachengasse, Fleischmarkt 22, 01. Innere Stadt, Wien

Altersbeschränkung: Ab 16

Eingetragen von: Kathrin Kukelka-Lebisch

Nachwuchswettbewerb 2017
Und immer ist Sturm
Bar&Co, 29. Mai – 17. Juni 2017, Di-Sa um 20 Uhr

Das Motto des zehnten Nachwuchswettbewerbs Und immer ist Sturm ist auf reges Interesse gestoßen. Insgesamt wurden 64 Projekte eingereicht, vorwiegend aus dem deutschsprachigen Raum, einzelne Einreichungen kamen aus der EU. Nach vier Tagen intensiver Hearings, zu denen 16 Gruppen eingeladen waren, stehen jetzt die Finalist*innen fest. Ausgewählt wurden vier Projekte, die uns durch einen klaren inhaltlichen Fokus und eine schlüssige theatralische Umsetzung überzeugen konnten.

Die Finalist*innen

Wind / Stille
Was passiert, wenn der Konflikt nicht stattfindet? Was passiert, wenn Gefühle des Stillstands und der Ratlosigkeit auf zunehmende Radikalisierung treffen, aber der Sturm, der hierarchische Ordnungen und Positionen in Bewegung bringt, ausbleibt? Ausgehend von Shakespeare kreist Wind / Stille um das zunehmend diffuse Krisenbewusstsein in unserer Gegenwart und fragt, was passiert, wenn eigentlich nichts passiert.

Text, Regie: Teresa Kovacs, Roman Hutter
Bühne, Kostüm: Julia Grevenkamp
Licht, Sound: Helen Farnik
Bühnen-, Kostümassistenz: Lisa Becker
Es spielen: Clara Diemling, Benjamin Kornfeld, Florian Werkgartner

Das was ist, ist
Die Klitoris und der klitorale Orgasmus werden nach wie vor gerne als Mysterium beschrieben und einem offenen Diskurs entzogen. Ist das Reden über den klitoralen Orgasmus nur ein Kampfplatz um Macht und Deutungshoheit, oder gibt es ein Wissen über die Klitoris, dem ich vertraue und das ich teilen kann? Das was ist, ist zeichnet ein multiperspektivisches Bild der Klitoris zwischen Ernst und Ironie.

Konzept, Text, Regie, Bühne, Kostüm, Musik und Performance: Barbara Juch, Charlotte Bohn, Franziska Kabisch

Oh, wie schön ist Panama!
Der Andrang der aus den Kriegsgebieten fliehenden Menschen wird durch die politische Rhetorik zur Naturkatastrophe. Also was tun, wenn die Apokalypse vor der Tür steht? Wie wäre es mit Abhauen? Irgendwohin, wo wir vor den „Flüchtlingsströmen“ sicher sind und wo wir uns einen eigenen, nigelnagelneuen utopischen Staat aufbauen können, in dem wir fernab und abgeschottet von der gefährlichen Außenwelt in einer homogenen Gesellschaft nach den eigenen Idealen leben können.

Text: Emre Akal
Regie: Rieke Süßkow
Sounddesign: Paul Wolff
Regieassistenz: Azelia Opak

Volksbühne Wien
Gold Schlamm Entertainment
Die Stimmung ist aufgeheizt. Caliban, die Vertreterin des weiblichen Prinzips, und Prospero, der Vertreter männlicher Herrschaft, betreten das Feld der letzten Schlacht um den hegemonialen Mythos der Welt. Wer wird siegen? Gold Schlamm Entertainment stellt die scheinbar natürliche Notwendigkeit der binären Geschlechteropposition in Frage und postuliert das Matriarchat als Utopie der Stunde.

Text, Konzeption: Clara Gallistl
Regie: Alexander Tilling
Es spielen: Dolores Winkler, Lisa Furtner, Nélida Martinez

Die ausgewählten 20-Minuten-Projekte werden 3 Wochen in der Bar&Co zu sehen sein (Premiere: 29. Mai 2017). Den Gruppen steht in der Probenphase die Regisseurin Katharina Schwarz als Coach zur Seite. Es gibt zwei Preise zu gewinnen: den Publikumspreis, der mit 1.000 Euro dotiert ist, sowie den Jurypreis. Jenes Stück, das die Jury (Ali Abdullah, Werk X Wien, Corinne Eckenstein, Dschungel Wien und Bettina Hagen, Kuratorium der Stadt Wien) zum Sieger kürt, erhält 5.000 Euro von der Kulturabteilung des Magistrats der Stadt Wien für die weitere Ausarbeitung des Projekts in der kommenden Saison.