Concerto Stella Matutina - 1. Abo-Konzert

Grenzenlos barock!

„Ja, dürfen die das?“, mag sich der eingefleischte Klassikhörer fragen, wenn das Concerto Stella Matutina und der Universalmusiker David Gordon die Genre-Grenzen unserer geregelten Musikwelt ein wenig durcheinander würfeln. Denn wo der britische Cembalist, Komponist und Jazzmusiker auftaucht, bleibt kein Stein auf dem anderen! Für ihn haben Barockmusik und Jazz von klein auf denselben hohen Stellenwert, und wenn Improvisation, französische Barocktänze, deutsche Lamenti, italienische Verrücktheiten und originelle Eigenkompositionen aufeinandertreffen, steckt dahinter doch einer der zentralsten Gedanken der barocken Kunst: Grenzen verwischen und Spannungsfelder erzeugen.
Also: Ja, wir dürfen das!

LEITUNG UND SOLIST
David Gordon Cembalo

PROGRAMM
Jean Philippe Rameau 1683–1764 Suite aus verschiedenen Opern
Georg Friedrich Händel 1685–1759 Cembalokonzert in A, HWV 296a
David Gordon 1965 Romanesque – Concerto für Blockflöte,
Streicher und Cembalo

Cembalist, Jazz-Pianist und Komponist David Gordon studierte zuerst Mathematik an der Universität in Bristol, bevor er sich ausschließlich
der Musik verschrieb. Seither tourt er in verschiedensten Gruppierungen um die ganze Welt. Der Zigeuner-Tango Gruppe Zum, dem Barockorchester The English Concert, dem vom Klavier aus geführten Jazz Ensemble „David Gordon Trio“ und der Alte Musik/Jazz Gruppe Respectable Groove. Ebenso konzertiert er mit Barockgeiger Andrew Manze und Jazzgeiger Chris Garrick, sowie der Sängerin Jacqui Dankworth. Als Solist und Ensembleleiter trat er mit dem London Chamber Orchestra und dem Norwegian Chamber Orchestra auf. Als Jazzpianist ein Autodidakt erscheint er auf zahlreichen CDs als Komponist, Leiter und Gastmusiker. Seine Werke werden sowohl von englischen, als auch internationalen Sendern gespielt. Auch wird er immer wieder von internationalen Festivals, Herausgebern und Musikerkollegen in diesen unterschiedlichen Funktionen engagiert.