Julian Hetzel spendet Geld, und das ist Kunst! Beim steirischen herbst berichtet er in einer unterhaltsamen Lecture-Performance von seinem Projekt über Hunger und Erfolg.Entwicklungshilfe als Kunst, wie kann das gehen? Während Julian Hetzel für den steirischen herbst 2016 eine „Schuldfabrik“ entwickelt, leistet er nebenbei seine Schuld an der Gesellschaft ab: Für die Verwirklichung von „The Benefactor“ erhielt er von seiner Ausbildungsstätte DasArts ein Projektbudget von 2.000 Euro. Davon spendet er seitdem einem in Armut lebenden Mädchen in Afrika täglich einen Euro. Diesen herbst läuft der Zeitraum von fast fünfeinhalb Jahren aus – Grund genug für Julian Hetzel, seine Lebensphase als Wohltäter in einer Lecture-Performance Revue passieren zu lassen.Als Inspiration für sein Projekt diente Hetzel eine Aussage des niederländischen Politikers Frits Bolkestein: „Wir sollten das Budget für die Förderung der Kunst nicht kürzen. Wir sollten es erhöhen. Aber vorher finanzieren wir die Kunst, indem wir die Entwicklungshilfe reduzieren!“ Mit seiner außergewöhnlichen Spendenaktion, die er als 2000-tägige, interkontinentale Dauerperformance bezeichnet, stellt Julian Hetzel diesen radikalen Vorschlag in Frage und verkehrt ihn gleichzeitig in sein Gegenteil. Alle Beteiligten haben etwas davon – auch Hetzel selbst, der mit Lectures über sein Projekt mittlerweile weit mehr als diese 2.000 Euro eingenommen hat. Eine Performance über den schmalen Grat zwischen Leben, Kunst und Ökonomie und über die Ethik des Erfolgs.
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WohinTippHQ 2 hours ago