Diese Veranstaltung ist schon vorbei

Wann:

Mi 12. Okt 2016, 20:00

Wo: Planet.tt Bank Austria Halle Gasometer, Guglgasse 8, 03. Landstraße, Wien

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Eingetragen von: Oeticket

2012 war ein besonderes Jahr für die britische Kultband, sie feierten 50-jähriges Jubiläum! Jeder kennt die Klassiker wie „Whatever You Want“, „Again And Again“, „What You’re Proposing“ oder Ihre Versionen von „Rockin´ALL Over the World“ und „In The Army Now“ sind vermutlich bekannter als die Originalfassungen. Die Hits der Rock'n'Roll-Urgesteine sind bis heute - einfach gestrickte Boogie-Rocknummern, die live gehörig abgehen und zum Nachspielen auf der Luftgitarre wie geschaffen sind. Und so sorgen Quo-Songs auch auf mühsam anlaufenden Parties mit ihren Gassenhauern für Stimmung. Insgesamt hat die Band bislang 28 Studioalben, mehrere Livealben und fast 100 Singles veröffentlicht.Status Quo sind ein Phänomen. Seit Jahren verkaufen sie mit demselben Sound Millionen von Platten und lassen sich selbst durch gesundheitliche Rückschläge nicht unter kriegen. Zudem gelten sie als eine der am härtesten arbeitenden Combos.Kein Thema also, dass Francis Rossi (geb. 1949 in Forest Hill, London) und Rick Parfitt (geb. 1948 in Woking, Surrey) und ihre Bandkollegen die Hallen rockten.Ihre ersten musikalischen Gehversuche machen Rossi und Parfitt 1965 in London auf dem Höhepunkt des Beatfiebers. Parfitt greift zu dieser Zeit für The Highlights in die Saiten. Rossis, Coughlans und Lancasters Band heißt zuerst The Spectres (drei erfolglose Singles), später Traffic Jam und spielt Psychedelic Rock. Das Trio fängt bereits 1962 als Schülerband an, Lynes stößt drei Jahre später dazu. Kurz darauf kommt Parfitt. Ab 1967 benennt sich die Combo Status Quo um, um Verwechslungen mit Steve Winwoods' Traffic zu vermeiden.Bis die Band auf die Marke Boogie-Rock einschwenkt, vergehen noch einige Jahre. Ende 1967 erscheint die erste Single "Pictures Of Matchstick Men", die überraschend auf Rang sieben chartet (in den USA auf zwölf). Der Nachfolger "Ice In The Sun" schafft es ebenfalls in die englische Top Ten. Danach wird es diesseits wie jenseits des Atlantiks wieder ruhiger. Die Single "Down The Dustpipe" und das Album "Ma Kelly's Greasy Spoon" markieren 1970 den musikalischen Wendepunkt: Quo huldigen seitdem dem bluesigen und schnellen Boogie Rock im Partyformat.Mit den Alben Album "Pildriver" (1972) und "Hello" kehrt auch der kommerzielle Erfolg wieder zurück. Bei "Pildriver" gehen Status Quo erstmals ohne Produzent ins Studio um den auf der Bühne entwickelten Live-Sound auf Platte einzufangen. In den 70ern steigt nun jedes Quo-Album in Großbritannien in die Top Five ein. Musikalisch bleibt die Band von daher ihrem Stil treu. Fans und Kritiker sind sich ausnahmsweise einig: Die Band hat den Namen, den sie verdient.1982 spielen Status Quo als erste Rockband auf einer Wohltätigkeitsveranstaltung vor der königlichen Familie. Seitdem treten sie immer wieder bei Benefiz-Events auf und helfen mit, Millionen von Pfund einzusammeln. Auch musikalisch geben sich Quo sozial, so halten Rossi und Parfitt beispielsweise 1991 im Londoner Pentonville-Knast einen Musik-Workshop ab. Obwohl immer wieder Auflösungsgerüchte die Runde machen, avancieren Quo 1989 mit 39 Hits zum erfolgreichsten Single-Act Großbritanniens, noch vor den Rolling Stones. Ein Jahr zuvor spielen Quo eine geradezu historisch anmutende Konzertreihe: 14 verkaufen sie das Moskauer Olympic Stadium aus.Zwei Jahre später ziehen sie ins Guiness-Buch der Rekorde ein: zum 25-jährigen Jubiläum performen Quo ihr aktuelles Programm innerhalb von 12 Stunden in vier verschiedenen britischen Arenen (schon 1986 treten sie innerhalb von 24 Stunden in Großbritannien, der Schweiz und Dänemark auf). Den Event sendet auch das britische Fernsehen. Im selben Jahr enthüllen sich Rossi und Parfitt in Madame Tussauds Rock Circus-Wachsmuseum selbst und sacken den Brit Award "Outstanding Contribution To The British Music Industry". Prinz Albert von Monaco überreicht ihnen später den World Music Award in der Kategorie "Outstanding Contribution To The Rock Industry". 1993 legen sie ihre erste Autobiografie vor, 2004 folgt das Buch "XS All Areas". Ein Jahr später landen sie mit der Fußball-Hymne "Come On You Reds" (gemeinsam mit Manchester United eingesungen) erneut einen Nummer eins-Hit. Zudem schreiben Quo wieder ein wenig Geschichte: gemeinsam mit den Beach Boys bestreiten sie in Berlin die "The Farewell Party", mit der sich die Streitkräfte der westlichen Alliierten verabschieden.Gitarrist Parfitt macht in der Folge vor allem außerhalb des Musik-Biz' Schlagzeilen. 1995 verursacht er unter Alkohol und Drogen mit seinem Porsche einen Autounfall. 1997 muss er sich einer vierfachen Herz-Bypass-Operation unterziehen. Anno 2000 zeigt die BBC dann eine Doku über die Band anlässlich ihres 35-jährigen Jubiläums. Zu Quos Bandhistorie zählen auch absurde Auftritte: Annlässlich einer Down Under-Tournee 2000 karren sie die Journaille per Zug zu einem der ältesten Bahnhöfe tief ins Outback Australiens, Grandchester, wo sie auf einem Zug-Tieflader loslegen. 2001 spielen sie ein Konzert für die acht Insassen des norwegischen Big Brother-Hauses oder stellen 2003 ihr Album "Heavy Traffic“ auf dem britischen Flugzeugträger HMS Ark Royal vor.2003 folgen die ersten Gigs in Südamerika. Im September 2005, pünktlich zum Album-Release von "The Party Ain’t Over Yet“ meldet sich erneut Guiness zu Wort: Bis 2004 bleiben Quo mit 61 Hits die erfolgreichste britische Singleband (vor Queen, den Stones, UB40, U2 und Depeche Mode). Mit 110 Gigs tritt auch keine Band öfters bei Top Of The Tops auf. Insgesamt verkaufen Rossi, Parfitt und Co. bis dato 120 Millionen Platten.Die Bandmitglieder sind sich ihrer eigenen Lebensleistung bewusst, aber auch des Beitrags, den die überaus treuen Fans zum Erfolg von Status Quo leisten.