Diese Veranstaltung ist schon vorbei
Sonderausstellung "AFRIKA IM GEWAND"

Wann:

Mi 16. Nov 2016, 10:00–17:00
Do 17. Nov 2016, 10:00–17:00
Fr 18. Nov 2016, 10:00–17:00
Sa 19. Nov 2016, 10:00–17:00
So 20. Nov 2016, 10:00–17:00

Wo: Museum der Völker, St. Martin 16, 6130 Schwaz, Schwaz, Schwaz

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Eingetragen von: museumdervoelker

Textile Kreationen in bunter Vielfalt
1. Oktober – 20. November 2016

Mehrfach hat das Museum der Völker Textilien und Gewänder aus Afrika und Asien gezeigt. Die aktuelle Sonderausstellung, die nur sechs Wochen zu sehen sein wird, geht neue Wege. Waren es bisher ethnographische Stoffe und traditionelle Kleider, so zeigt das Museum diesmal, wie sich das Afrika der Gegenwart kleidet. Auf den Märkten finden sich die bunten Stoffe, die handgemacht oder industriell hergestellt, die Klassiker von morgen sein werden. Baumwolle aber auch Kunststoffe zieren die Menschen, deren Kleider schon immer Teil ihrer Identität waren. Prunkvolle „Bubus“ neben billiger Alltagsware, so zeigen sich die Märkte an der Westküste. Diesmal geht es nicht um ausgefallene Meisterwerke, sondern um Stoffe, die mit bunter Farbigkeit und verrückten Mustern faszinieren. Die Angst vor der Farbigkeit ist den Afrikanern fremd. So ärmlich ihre Behausungen auch sein mögen, an Sonn und Feiertagen zeigen sie sich von ihrer elegantesten Seite. Teure Wachsdruck-Stoffe neben billiger Industrieware prägen ein Bild, das bunt und fröhlich, Ausdruck afrikanischer Lebensfreude ist.
Kundenwünsche haben die Designer inspiriert, fantastische Abstraktionen aber auch Alltagsgegenstände werden zu textiler Kunst. Andy Warhol ist als Künstler des banalen berühmt geworden. Lange vor ihm haben Afrikas Textildesigner den Alltag zur Kunst erhoben. Die traditionellen Schmalbandwebereien waren gestern. Heute dominieren Plastik und Baumwolle die Märkte. In Europa findet man afrikanische Dirndl Kleider in den Boutiquen, der Souvenirmarkt platzt aus allen Nähten und bedient sich weltweit afrikanischer Gestaltungsmuster.

Das Projekt wird unterstützt von Sparkasse Schwaz, Stadtwerke Schwaz, Tyrolit und gefördert durch das Land Tirol.