Diese Veranstaltung ist schon vorbei

Wann:

Sa 15. Okt 2016, 20:00
Mi 19. Okt 2016, 20:00
Do 20. Okt 2016, 20:00
Mo 24. Okt 2016, 20:00
Di 25. Okt 2016, 20:00

Wo: TAG-Theater an der Gumpendorfer Straße, Gumpendorfer Straße 67, 06. Mariahilf, Wien

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Ticket-Information:

  • VVk: €16,00
  • Ak: €18,00
  • Ermäßigt: €10,00
  • Buchungsgebühren können anfallen

Homepage:

Eingetragen von: TAG

„Gäb’s nur eine Wahrheit, bräuchte man ja keine Kompromisse.

Gesellschaft, wie hast du’s mit der Religion? Politik, wie hast du’s mit der Toleranz?
Durch den realen und herbeigeredeten Kampf der Kulturen werden wir tagtäglich gefordert, unsere eigenen Werte neu zu überprüfen. Organisationen wie der Islamische Staat, christliche Fundamentalisten oder jüdische Siedler sind für die Politik eine immense Herausforderung und zerstören bisher als selbstverständlich angenommene Regelwerke.

Alte und neue Mythen werden gegeneinander in Stellung gebracht, um politisches und militärisches Handeln zu rechtfertigen. Globalisierung und Freihandel stehen in einem krassen Widerspruch zur Reaktion der nationalen Volks- und Glaubensgemeinschaften. Die Auflösung dieser Gegensätze scheint unmöglich. Toleranz – das letzte Mittel. Aber ist Toleranz überhaupt eine taugliche politische Kategorie oder wiederum bloß Mittel hegemonialer Raison?

Dieser Frage stellt sich Thomas Richter und hat sich das Paradestück über den Toleranzbegriff schlechthin, Lessings „Nathan der Weise“, als Grundlage für eine heutige Sicht auf diesen etwas schwammigen Begriff gewählt. Sein NATHAN verblüfft durch eine völlig neue Herangehensweise an dieses alte Thema und macht dabei auch noch höllischen Spaß. Der kluge Text wird von Dora Schneider einfallsreich in Szene gesetzt. Ein höchst brisanter Abend mit Tiefgang und Humor.

Es spielen: Jens Claßen, Emese Fay, Raphael Nicholas, Georg Schubert, Elisabeth Veit

Regie: Dora Schneider
Text: Thomas Richter
Ausstattung: Alexander Burgstaller
Kostüme: Angelika Daphne Katzinger
Regieassistenz: Renate Vavera
Licht: Hans Egger