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Michael Haydn: Missa in tempore Adventus et Quadragesimae

Wann:

So 21. Feb 2016, 10:30–11:45

Wo: Jesuitenkirche (Universitätskirche), Dr.-Ignaz-Seipel-Platz 1, 01. Innere Stadt, Wien

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Ticket-Information:

  • Eintritt: Kostenlos

Jesuitenkirche
(alte Universitätskirche)
Dr. Ignaz - Seipel - Platz 1
A - 1010 Wien

Chor der Chorvereinigung St. Augustin

Offertorium: „Fürwahr, er trug unsre Krankheit“ von Melchior Frank (1580-1639).

Postludium: siehe Aushang
Orgel: siehe Aushang

musikalische Leitung: Andreas Pixner
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Vorankündigung: KONZERT

Donnerstag, 19. Mai 2016, 19:30 Uhr
Giuseppe Verdi: Messa da Requiem
Jesuitenkirche
(alte Universitätskirche)
Dr. Ignaz - Seipel - Platz 1
A - 1010 Wien
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Michael Haydn (1737-1806)
Missa in tempore Adventus et Quadragesimae

„Jeder Kenner der Tonkunst und ihrer Literatur weiß, und wußte schon längst, daß Michael Haydn, als Kirchenkomponist, unter die ersten Künstler dieses Faches, aus jeder Zeit und jeder Nation gehört.“ Mit diesen Worten würdigte der romantische Dichter-Komponist E.T.A. Hoffmann 1812 den jüngeren der Haydn-Brüder. Entsprechend seinen dienstlichen Verpflichtungen am geistlichen Fürstenhof in Salzburg hat Haydn praktisch zu allen in der katholischen Liturgie gepflegten Gattungen beigetragen. Das Wissen um die liturgische Funktion und die musikalische Ausdeutung der religiösen Texte zeichnet Haydns Kirchenmusik aus. Stilistisch schlug er in seinem 43-jährigen Wirken in Salzburg die Brücke von der Frühklassik zum musikalischen Biedermeier. Johann Michael Haydn wurde von den Zeitgenossen zunächst als gleichberechtigt neben Joseph Haydn gesehen. Erst der steile Aufstieg des älteren Bruders zum bedeutendsten Instrumentalkomponisten der Zeit rückte Johann Michael Haydn in den Schatten, aus dem ihn die musikalische Entdeckerfreude der letzten Jahre zunehmend herausholt.

Wie sein um fünf Jahre älterer Bruder Joseph Haydn wurde auch Johann Michael Haydn im niederösterreichischen Rohrau geboren und wegen seiner schönen Sopranstimme mit acht Jahren als Sängerknabe am Kapellhaus zu St. Stephan in Wien aufgenommen. Umgeben von einer reichen Tradition barocker Kirchenmusik, studierte er bei Georg Reutter d.J., Kapellmeister an St. Stephan, die Grundlagen der Komposition. 1760 erhielt Johann Michael Haydn eine Anstellung als Kapellmeister beim Bischof von Großwardein (im heutigen Rumänien).

Von Erzbischof Sigismund von Schrattenbach nach Salzburg geholt, wurde er am 14. August 1763 zum Hofkomponisten (Hofmusicus und Concertmeister) in Salzburg ernannt. Später war er als Organist an der Dreifaltigkeitskirche tätig und zuletzt auch für die Dommusik zuständig. In Salzburg wirkte Michael Haydn 43 Jahre lang. In dieser Zeit schrieb er 360 sakrale und weltliche Kompositionen, vor allem Instrumentalmusik . Er war ein Freund Mozarts , wobei die beiden Musiker einander sehr schätzten.