Diese Veranstaltung ist schon vorbei
Karl Kraus Collage

Wann:

Fr 2. Sep 2016, 20:00

Wo: Xi CAFE & BAR, Pazmanitengasse 15, 02. Leopoldstadt, Wien

Altersbeschränkung: Ab 16

Ticket-Information:

  • freie Kulturspende: €10,00
  • Buchungsgebühren können anfallen

Eingetragen von: ursulapfeiffer

Anlässlich des 80. Todestages von Karl Kraus (12. Juni 1936) wird dem bedeutenden österreichischen Schriftsteller, Publizisten, Satiriker, Dramatiker und Kritiker ein weiterer Abend gewidmet: mit einer Performance von Manfred Loydolt aus den „Letzten Tagen der Menschheit“ und einer Lesung von Hilde Schmölzer aus ihrem Buch „Frauen um Karl Kraus“.
Karl Kraus Collage
Performance Manfred LOYDOLT
„Die letzten Tage der Menschheit“
Lesung Hilde SCHMÖLZER
„Frauen um Karl Kraus“

Das vom Verein kunst-projekte organisierte Literaturprogramm widmet sich heuer noch ein weiteres Mal Karl Kraus: mit einer Hommage und zugleich kritischen Auseinandersetzung bei der Lesereihe Literatur im Ground Xiro im Szenelokal Xi CAFE & BAR:

Der Schauspieler Manfred Loydolt gestaltet in seiner Solo-Performance Szenen aus den „Letzten Tagen der Menschheit“.

Die Schriftstellerin Hilde Schmölzer liest aus ihrem viel beachteten Buch „Frauen um Karl Kraus“, in dem sie dessen widersprüchliches Frauenbild eingehend beleuchtet.
Beschrieben werden unter anderem Annie Kalmar, die frühe Liebe des Karl Kraus, die jung an der damaligen Modekrankheit, der Schwindsucht, starb und die er lebenslang kultisch verehrt hat, Sidonie Nádherný von Borotin, mit der ihn ein leidenschaftliches 23jähriges, und von vielen Brüchen durchzogenes Liebesverhältnis verband, und die Schriftstellerinnen Gina Kaus, Mechtilde Lichnowsky und Else Lasker-Schüler, die enge Freundinnen von Kraus waren.

„Wir bekommen durch diese Frauen einen Blick auf Kraus, der überrascht”, schreibt Elisabeth Schawerda in ihrer Rezension im „Literarischen Österreich” 2016/1. Und Monika Vasik in der Zeitschrift „Podium”: „Schmölzer... sind überaus lebendige Porträts beeindruckender Frauen gelungen, die zudem auch durch ihren zeitgeschichtlichen Bezug interessieren.” Auch Erika Wimmer hat in ihrer Rezension für das Literaturhaus ein Lob bereit, das die Autorin freut: „In Summe gelingt Schmölzer die schwierige Balance zwischen Empathie und Faktizität- eine Balance, die das Lesen bis zuletzt spannend macht”.