Eine Stimme wie zwei Metallbauträger die rau aneinander reiben, ein Sound, der tief im schäbigen Blues hängen bleibt, Songs, die irrlichtern zwischen Zorn und Zärtlichkeit – Alfred Goubrans Musikprojekt [goubran] geht nach dem gefeierten Debütalbum Die Glut (produziert von Oliver Welter) in die zweite Runde: Sein neues Album Irrlicht ist kein Soundtrack fürs Candlelight-Dinner und Alfred Goubran kein Mann fürs gefällige Honig ums Maul schmieren. No way! Aber mal ehrlich: Für freundliches Gewäsch sind die Zeiten auch einfach zu roh und düster. „Du hast dich lieb, und stellst dich taub, du fühlst dich gut, und bist nur laut.“ – grantelt Alfred Goubran in Der Tod der schönsten Stunde. „Captain Thomas denkt, er hat den Blues, doch er tut sich nur selber leid …“, heißt es in Captain Thomas, dem Opener, der uns mit seinem Nebelhornjaulen gleich auf Konfrontationskurs bringt: In jedem Song lauern Abgründe, in jedem Wort eine Streicheleinheit oder eine Maulschelle. Um deutliche Worte ist Goubran auf Irrlicht nicht verlegen: „Der Herr Minister … liebt die kleinen Kinder / vor allem Jungs und schwarze Kabelbinder / Er ist der Richter, der über den Gesetzen steht / er ist das Übel und die Nacht, die von der Ahnungslosigkeit der Menschen lebt …“
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WohinTippHQ 24 mins ago