Buchungsgebühren können anfallen
Eintritt: € 18 / erm. € 11
Der Gruppenname Bratfisch mag zwar möglicherweise in die Urgründe des alten Wienerlieds des vorvorigen Jahrhunderts verweisen, als der Sänger Josef Bratfisch noch auf dem Fiaker pfiff und sang – wobei es durchaus fraglich ist, ob er sich für die Fahrten mit einer Bratfisch-Delikatesse stärkte.
Aber an sich bewahrt das Wiener Quartett zum Wienerlied alter Provenienz eine Distanz, die der Band seit zehn Jahren ein treues und eher kulinarisch gesonnenes Publikum beschert hat. Denn anstatt mit Schmalz und Schmäh ins Weinglas zu jammern und dem lokalen Schunkelmonster Zucker zu geben, öffnet Bratfisch das Wienerlied hin zu den Wurzeln in balkanischen Musiktraditionen, streut Zukunftszauberwuzzi aus aller Welt hinzu und textet mit ironischem Biss.
So verleihen schräge Balkanrhythmen und brasilianische Leichtigkeit, Lagunenreggae und allerlei Verspieltes aus den Musiken der Welt dem Wienerlied aus dem musikalischen Bratfisch-Grillhaus den Geschmack internationaler Prägung.
Das Wienerlied als Weltstadtmusik? Eigentlich war es das in seinen besseren Teilen immer schon, und es ist das besondere Verdienst dieses Quartetts, die Integration weltmusikalischer Elemente im Wienerlied zukunftssicher zu machen. Bratfisch macht halt Appetit auf mehr.
Matthias Klissenbauer - Gitarren, Gesang
Tino Klissenbauer - Akkordeon
Johannes Landsiedl - Gitarren, Bass
Jürgen Partaj - Violine
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Kommentare
WohinTippHQ 49 mins ago