Diese Veranstaltung ist schon vorbei

Wann:

Fr 6. Nov 2015, 20:00

Wo: Landeskonservatorium, Reichenfeldgasse 9, Feldkirch

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Eingetragen von: vnredaktion

Komponistinnen im 19. Jahrhundert. Musik von Elfrida Andrée und Louise Farrenc. Berit Cardas, Violine; Klaus Christa, Viola; Bjorg Vaernes Lewis, Violoncello; Leon Bosch, Kontrabass; Akiko Shiochi, Klavier.

„Es gibt eine Frau, die denkt und fühlt, die Musik schreibt, nicht für Salonschmeicheleien, sondern um das Ansehen der Menschheit zu erhalten, wenn nicht schon eher, dann spätestens nach ihrem Tod.“ So schrieb die schwedische Komponistin und Frauenrechtlerin Elfrida Andrée 1870 über sich in ihr Tagebuch. Neben ihrer Tätigkeit als Komponistin, Organistin, Dirigentin, Harfenistin und Pädagogin tat sie etwas, das sie uns besonders sympathisch macht: Sie gründete „Volkskonzerte“ (800 sollten es werden!), die zum Ziel hatten, die Schätze der abendländischen Musikgeschichte für jedermann zugänglich zu machen – im Schweden des ausgehenden 19. Jahrhunderts eine volksbildnerische Großtat. Ihr Klavierquintett zeugt davon, dass sie selbst eine musikalische Sprache fand, die unsere Herzen unmittelbar berührt. Die Quintettbesetzung Klavier, Violine, Viola, Violoncello und Kontrabass hat nicht nur Franz Schubert angezogen, auch die französische Komponistin Louise Farrenc war vom Klangreiz dieses Farbenspiels gefesselt. Sie schenkte dieser Besetzung zwei Werke, die zum Innigsten gehören, was wir an Klavierkammermusik kennen. Das Quintett in a-Moll hat alles, was ein unvergessliches Kammermusikerlebnis ausmacht: Wärme, Feuer, Zartheit, Fantasie und Tiefe. Ein Meisterwerk!
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