Diese Veranstaltung ist schon vorbei

Wann:

Sa 18. Apr 2015, 19:30

Wo: Festspielhaus St. Pölten, Kulturbezirk 2, St. Pölten, Niederösterreich

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Eingetragen von: Oeticket

Sinfonien

 

   

Sinfonien; Johannes Brahms –Symphonie Nr. 2MUSIKSinfonia I ("Fogli") und Sinfonia II("Ricordanze") von Wilhelm Killmayer;CHOREOGRAFIEMartin SchläpferBÜHNEThomas Ziegler, Keso Dekker

    

KOSTÜMECatherine Voeffray, Keso DekkerLICHTFranz-Xaver SchafferORCHESTERTonkünstler-OrchesterNiederösterreichMUSIKALISCHE LEITUNGAxel KoberTANZBallett am Rhein Düsseldorf Duisburg

Österreich-Premiere
Das Ballett am Rhein Düsseldorf Duisburg, die "Kompanie des Jahres 2013" (Magazin tanz), kehrt mit zwei Hauptwerken seines Ballettdirektors Martin Schläpfer ins Festspielhaus zurück. Begleitet wird das Ensemble dabei vom Tonkünstler-Orchester Niederösterreich unter der Leitung von Axel Kober. Vier Tänzerpaare: die Männer mit nacktem Oberkörper überschweren Faltenröcken, die Frauen auf Spitze, in alpenländisch geblümten Kleidern. Ihre Körper wachsen über sich hinaus, treiben sich selbst an die äußersten Punkte ihrer Kraft. Ein Tänzer wandelt wie ein einsamer Prinz staunend durch einen Wald von verzauberten Wesen ... Auf die Sinfonien "Fogli" und "Ricordanze" Wilhelm Killmayers schuf Martin Schläpfer eines seiner wundersamsten Ballette und erhielt dafür 2009 den deutschen Theaterpreis DER FAUST. Im Zustand einer eigentümlich spannungsge ladenen Zeitlosigkeit eröffnet sich für die ZuschauerInnen das Erlebnis eines verlangsamten Schauens, in dem die geringste Abweichung zum Ereignis wird. Wie kaum einem anderen Zeitgenossen gelingt es Martin Schläpfer immer wieder, das Wesen großer sinfonischer Werke zu erfassen und in Tanz zu verwandeln. In den Bewegungsimaginationen seiner 2013 uraufgeführten Choreografie "Johannes Brahms – Symphonie Nr. 2" lebt das Universum des Balletts von "Giselle" bis "Schwanensee" weiter – aber auf eine Weise, die sich der Doppelbödigkeit von Idylle und romantischer Sehnsucht mit der Melancholie der Moderne bewusst ist. "Martin Schläpfer schaut aus der Ferne auf den Ursprung der Ballett-Welt, und kommt ihr doch ganz nah – indem er unsere Phantasie zündet. Was kann Kunst mehr?" (Dorion Weickmann, Süddeutsche Zeitung)