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Wann:

Sa 14. Feb 2015–So 21. Jun 2015, 11:00

Wo: Kunstmuseum, Burgstraße 9, Ravensburg

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Eingetragen von: vnredaktion

Lothar Fischer (1933 – 2004) zählt zu den wichtigsten deutschen Bildhauern der Nachkriegszeit. Dauer: 14. 2. bis 21. 6. 2015. Öffnungszeiten: Di. - So. 11 - 18 Uhr, Do. 11 - 19 Uhr. Montags geschlossen, außer feiertags. Geöffnet am: Fr. 3. 4.; Mo., 6. 4.; Fr., 1. 5.; Do., 14. 5.; Mo., 25. 5.; Do., 4. 6. Info: www.kunstmuseum-ravensburg.de

Lothar Fischer (1933 – 2004) zählt zu den wichtigsten deutschen Bildhauern der Nachkriegszeit. Zusammen mit seinen Weggefährten Heimrad Prem, Helmut Sturm und HP Zimmer gründete er 1957 die Künstlergruppe SPUR, deren fantasievolle abstrakt-figurative Werke Peter Selinka sammelte. Als einziger Bildhauer nimmt Lothar Fischer innerhalb der Gruppe SPUR eine Sonderstellung ein. Geprägt vom Kontext der unmittelbaren Nachkriegszeit, in der vor allem in Deutschland das Menschenbild durch den Nationalsozialismus entwertet war, machte sich Fischer auf die Suche nach einer neuen Figuration. Wie andere Künstler seiner Generation knüpfte er an eine archaische Formensprachen an, um sein künstlerisches Universum zu erschaffen.

Der Ausstellungsparcours gleicht einer Zeitreise, die von der Nachkriegszeit bis in die 1990er Jahre führt. Von den frühen Arbeiten der 1950er Jahre, findet Lothar Fischer im Kreis der SPUR-Kollegen zu sich selbst. "Ich wäre kein freischaffender Künstler geworden, wenn es die Gruppensituation nicht gegeben hätte", hat Fischer einmal die Bedeutung der Gruppe SPUR auf den Punkt gebracht. Der explosive Charakter seiner Zeichnung und Skulpturen der SPUR-Zeit spiegelten nicht zuletzt die subversiv-anarchische Energie der Gruppe. Das spannungsgeladene Lebensgefühl der 60er Jahre der ungerichtete Freiheitsdrang im Nachkriegsdeutschland hat sich in den Kunstwerken dieser Zeit verdichtet.

Die Pop-Art amerikanischer und britischer Provenienz inspirierte auch Lothar Fischer. Ab 1966 stand sein Schaffen für zwei Jahre unter dem Einfluss dieser Stil-Richtung. Ergebnis der Pop-Art-Phase waren polierte und lackierte überdimensionierte Tuben-Arbeiten und in Ton gefertigte Alltagsszenen.