Ob er nun wirklich der letzte Wiener Kaffeehausliterat war, als der sich der aus Berlin gebürtige, in Graz aufgewachsene und später in Wien ansässige Peter Orthofer ganz gern selbst stilisierte, oder vielmehr ein literarisch legitimierter Satiriker, dessen Geist und Witz nicht von Milieus oder Lokalitäten abhing – fest steht, dass der 2008 verstorbene P.O. (der heuer Fünfundsiebzig geworden wäre) ein Stück Kabarett-und Zeitgeschichte verkörperte, von Grazer „Würfel“-Tagen über Gerhard Bronners Erfolgsensemble in Wien bis hin zu Hans Peter Heinzl, dessen wichtigster und über Jahre alleiniger Autor er war, und Alfons Haider, dessen Show-Kabarett ohne P.O. nicht zu denken gewesen wäre.Dass Peter Orthofer außerdem noch etwa 30 Bücher publizierte, seinen Witz in Zeitungen und Zeitschriften und Konvoluten von Manuskripten versprühte und überhaupt bewies, dass überlegener Intellekt und Humor einander keineswegs ausschließen, sondern geradezu bedingen, das lässt sich im Österreichischen Kabarettarchiv in Graz nachprüfen, das Orthofers Nachlass verwaltet und mit seinen Beständen auch diesen Orthofer-Abend unterstützt hat.
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WohinTippHQ 33 mins ago