Vortrag von Karin Moser. Die politischen Kräfte der Zwischenkriegszeit versuchten, das Medium Film für ihre Zwecke zu instrumentalisieren. Über Kriegsfilme, pazifistische Streifen oder faschistische Heldendramen wurde heftig diskutiert, es kam sogar zu gewalttätigen Auseinandersetzungen. Von vielen Seiten wurden „kulturell hoch stehende“ und der Volksbildung dienende Filme verlangt. Das Publikum wollte jedoch vor allem eines: unterhalten werden. Streifen aus der Traumfabrik Hollywood waren in Österreich schon damals sehr beliebt, aber auch die heimische Filmproduktion brachte durchaus beachtliche Werke hervor: Monumentalfilme, expressionistische Horrorfilme oder kammerschauspielhafte Inszenierungen. Mit der Erfindung des Genres „Wiener Film“ begann außerdem die lange Ära des österreichischen Unterhaltungskinos. Karin Moser arbeitet am Institut für Wirtschaft und Sozial-Geschichte der Universität Wien mit Forschungsschwerpunkt Film- und Mediengeschichte
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WohinTippHQ 2 hours ago