"Deutschstunde"

Schauspiel nach dem Roman von Siegfried Lenz. Zu Recht ist "Deutschstunde" Pflichtlektüre im Schulunterricht. Erstmals ist der Roman nun auf einer Bühne zu sehen: in einer Fassung, die vom Autor und vom Verlag autorisiert ist.
In ausgewählten Szenen konzentriert sie das Geschehen auf das Kernthema, den Aufsatz über "Die Freuden der Pflicht", den der 20-jährige Siggi Jepsen 1954 in einer Besserungsanstalt schreiben soll. Zunächst bleibt das Blatt leer, doch dann kann Siggi kein Ende finden – Heft um Heft füllt sich. Zu sehr beschäftigt ihn, was er als Kind und Jugendlicher während des Krieges erleben musste: Sein Vater, der Dorfpolizist Jens Ole Jepsen, hatte seinen Jugendfreund, den Maler Max Ludwig Nanzen, bespitzelt, überwacht und denunziert. Pflichterfüllung ging dem Vater vor Menschlichkeit. Während er, der damals 10-jährige, die heimlich gemalten Bilder des Malers vor dem Vater in Sicherheit brachte.
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