Diese Veranstaltung ist schon vorbei
"Der Sturz der Möwe" Theater-Uraufführung in Tribüne Linz

Wann:

Sa 11. Apr 2015, 19:30–21:00

Wo: TRIBÜNE LINZ Theater am Südbahnhofmarkt, Eisenhandstraße 43, Linz, Oberösterreich

Altersbeschränkung: Ab 16

Ticket-Information:

  • Eintritt norm./Erm. möglich: €18,00
  • Buchungsgebühren können anfallen

Eingetragen von: rita10

Mascha und Simon, zwei Figuren aus Anton Tschechow´s Möwe werden zu zeitgenössischen Hauptrollen, sie durchleben dreimal den gleichen Abend aber jedes Mal führt das Drama in eine völlig unterschiedliche Richtung. Mascha und Medwedjenko - bei Tschechow eher Nebenfiguren, holen wir als Simon und Mascha in den Mittelpunkt. Die Geschichten der Charaktere rundherum, die Generationen übergreifenden Verstrickungen, werden durch das Leben und Empfinden der beiden erzählt. Margarita Kinstner (bekannt durch ihren Roman „Mittelstadtrauschen“) schrieb die Dialoge und entwarf das dreiaktige Modell. Drei unterschiedliche Versionen "Szenen einer Ehe"

Inhalt:
Mascha und Simon sind seit zwölf Jahren ein Ehepaar. Simon heiratete aus Überzeugung, obwohl sich Maschas Eltern für die Tochter eine bessere Partie gewünscht hätten. Mascha dachte, sie wäre bei Simon gut aufgehoben. Bald nach der Heirat bekamen sie einen Sohn. Mascha fühlte sich sehr stark von Konstantin angezogen; dieser erschoss sich aus unglücklicher Liebe zu einer anderen Frau. Mascha schwärmte aber auch dann noch für ihn weiter. Daraufhin zog Simon mit ihr in eine von Maschas Eltern entfernte Kleinstadt. Maschas Mutter war schon lange in den Arzt Dorn verliebt, schaffte es aber nie ihren Mann zu verlassen. Dieser unterschwellige Konflikt der Eltern lebt in Mascha innerlich weiter.

Die Szenen spielen in der Gegenwart. Simon und Mascha führen ein eher konservatives Leben. Er versucht krampfhaft die Ordnung zu erhalten, Mascha ist unglücklich mit ihrer Situation. Als sie bei ihrer Arbeit für die städtische Bücherei den jungen Autor Cosimo kennen lernt, erwachen in ihr vergrabene Sehnsüchte. Durch die bevorstehende Scheidung ihrer Eltern wird Mascha klar, dass auch sie eine Entscheidung treffen sollte. Aus dem vermeintlichen goldenen Käfig auszubrechen, würde für sie jedoch bedeuten, alles hinter sich zu lassen. Sogar ihren zwölfjährigen Sohn, der sich hinter seiner lauten Musik verschanzt.

Die drei Akte zeigen jeweils den selben Abend, es werden drei verschiedene Variationen der Ausgangslage durchgespielt. Während Mascha in den ersten zwei Versionen nach Streitigkeiten dann aber doch wieder bei ihrem Mann bleibt, wagt sie im letzen Teil den Ausbruch, diese Konfrontation spitzt sich zu…