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W. A. Mozart:Requiem in d-Moll, KV 626

Wann:

So 2. Nov 2014, 10:30–12:15

Wo: Jesuitenkirche (Universitätskirche), Dr.-Ignaz-Seipel-Platz 1, 01. Innere Stadt, Wien

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Ticket-Information:

  • Eintritt: Kostenlos

Chorvereinigung St. Augustin und Orchester
Sopran: Langmayr
Alt: Schneider
Tenor: Johannsen
Bass: Klemens Sander
Communio/ Postludium: siehe Aushang
Orgel: siehe Aushang
Dirigent: Andreas Pixner
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Vorankündigung:
- Konzert: Camille Saint-Saens - "Oratorio de Noel"
- Datum / Uhrzeit: 02.12.2014 / 19,30 - ca. 21,00 Uhr
- Kartenverkauf Abendkassa: Kategorie A / B: 35,00 / 30,00 Euro, Studenten: 7,00 Euro
- Vorverkauf: Mobil: 0664 - 336 64 64 / Email: bestellung@chorvereinigung-augustin.at
- Vorverkauf: Kategorie A / B: 30,00 / 25,00 Euro, Studenten: 7,00 Euro
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Einführung:
W.A.Mozart: Requiem in d-Moll KV 626
Die Geschichte der Entstehung des Requiems von Mozart ist hinlänglich bekannt: da erscheint im Juli 1791, es sollte Mozarts letztes Lebensjahr sein, ein grau gekleideter Bote, um den Auftrag eines unbekannten, geheimnisvollen Bestellers zu übermitteln, eine Totenmesse zu schreiben. Das Honorar ist fürstlich, die Hälfte wird sofort ausbezahlt. Einen Monat später reist Mozart mit seiner Frau ab nach Prag, zur Uraufführung der für die Krönung Kaiser Leopolds II. zum König von Böhmen bestellten Festoper „Titus“. Bei der Abreise ereignet sich die folgende Szene, die der Prager Professor Franz Niemetscheck in seiner Mozart-Biographie von 1798, der ersten überhaupt, wie folgt schildert: Eben als Mozart mit seiner Frau in den Reisewagen stieg, stand der Bote wie ein Geist da, zupfte die Frau an dem Rocke, und fragte: „Wie wird es nun mit dem Requiem aussehen?“ Mozart entschuldigte sich mit der Notwendigkeit der Reise und der Unmöglichkeit seinem unbekannten Herren davon Nachricht geben zu können; übrigens würde es seine erste Arbeit bey der Zurückkunft seyn, und es käme nur auf den Unbekannten an, ob er solange warten wolle. Damit war der Bote gänzlich befriedigt.
Mozart war 1791 erst 35 Jahre alt, trotzdem, so will es die Geschichte, empfand er den Auftrag als eine Prophezeiung seines eigenen baldigen Endes. Eine pikante Note erhielt das ganze durch die Vergiftungstheorie, die ebenfalls Niemetscheck in die Welt setzte, wenn er in seiner Biographie fortfährt: Bey seiner Zurückkunft nach Wien nahm er sogleich seine Seelenmesse vor, und arbeitete mit viel Anstrengung und einem lebhaften Interesse daran; aber seine Unpäßlichkeit nahm sichtbar zu, und stimmte ihn zur düstern Schwermuth. Seine Gattin nahm es mit Betrübnis wahr. Als sie eines Tages mit ihm in den Prater fuhr, um ihm Zerstreuung und Aufmunterung zu verschaffen, und sie da beyde einsam saßen, fing Mozart an vom Tode zu sprechen, und behauptete, daß er das Requiem für sich setze. Thränen standen dem empfindsamen Manne in den Augen. „Ich fühle mich zu sehr, sagte er weiter, mit mir dauert es nicht mehr lange: gewiß, man hat mir Gift gegeben! Ich kann mich von diesem Gedanken nicht los winden.“
Legenden um Kunstwerke: sie tragen nicht selten zu deren Popularität bei. Auch Mozarts Requiem ist dafür ein Beweis, nicht erst, seitdem ein Theaterstück und ein danach gedrehter Film die Geschichte unnötig dramatisierte.
Mozart starb am 5. Dezember 1791, er hinterließ neben seiner Frau und seinen zwei Söhnen, das „Requiem“. Es war nicht fertig geworden.