Vortrag von Univ.-Prof. Dr. Manfred , Prisching, geb. 1950, Soziologe an der Universität Graz, Autor des Buches „Das Selbst. Die Maske. Der Bluff.“
Man muss ständig so tun, als wäre man wahnsinnig gut drauf. Das ist eines der entscheidenden Bluff-Gebote. Der Bluff wird zum einen mit schlichter Täuschung und Irreführung identifiziert, zum anderen aber mit einer Haltung, die uns mehr interessiert: jemanden durch eine falsche Präsentation des Selbstvertrauens beeindrucken, abschrecken oder ängstigen – und den andern dadurch zu falschen Handlungen verleiten, wie etwa beim Kartenspiel. Die eigene Lage besser darstellen, als sie wirklich ist; kurz: „aufschneiden“, eben bluffen. Bluff ist in unserer Gesellschaft allgegenwärtig. Die Kenntnis des Bluff hilft uns, ganz unterschiedliche Erscheinungen im persönlichen und gesellschaftlichen Leben zu erkennen und zu durchschauen, wie Korruption, Wirtschaftskrise, Schönheitswahn, Prominenten-Zirkus, Verschuldung, Casting-Shows im Fernsehen, die Spielwiese Internet usw. In der Bluff-Gesellschaft werden Dilettanten berühmt und die Berühmten immer verrückter. Das Normale wird abgewertet, die Ehrlichkeit geht verloren, Lüge, Heuchelei, Trickserei, Täuschung, Theatralität haben Hochkonjunktur.
Eintritt frei. Um Anmeldung unter wissen@ak-vorarlberg.at oder Tel. 050/258-4026 wird gebeten (im Festsaal)
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WohinTippHQ 2 hours ago