Diese Veranstaltung ist schon vorbei

Wann:

Sa 18. Mai 2013, 19:30–00:00
So 19. Mai 2013, 19:30–00:00
Di 21. Mai 2013, 19:30–00:00
Mi 22. Mai 2013, 19:30–00:00
Do 23. Mai 2013, 19:30–00:00
Fr 24. Mai 2013, 19:30–00:00

Wo: MuseumsQuartier Wien - Halle E, Museumsplatz 1, 07. Neubau, Wien

Eingetragen von: Oeticket

Es ist nicht einfach nach Hause zu kommen. Es klingt nur schön. Einer, der in den USA Karriere gemacht und das Milieu gewechselt hat, kehrt nach sechs Jahren zurück auf Besuch in die prekäre Nordlondoner Familie, in einen kurios brutalen Männerhaushalt. Bestehend aus Vater Max, Schlachter im Ruhestand, dessen Bruder, Chauffeur, dessen Söhnen – einem Hilfsarbeiter, der hofft, Boxer zu werden und einem Zuhälter. Irgendwie halten sie es miteinander aus, es bleibt ihnen auch nichts anderes übrig. Schön ist es nicht. Was über die Vergangenheit gesagt wird, bestimmt Max. Der heimkehrende Sohn hatte in London eine Prostituierte geheiratet und das seinem Vater verheimlicht. In den USA ist er Philosophieprofessor geworden, hat ein Haus, einen Pool und drei Sohne. Erst der Erfolg ermutigt ihn, seine Frau Ruth dem Vater vorzustellen. Ruth ist überirdisch schön, Dame, Mutter und Hure zugleich, also ein Wunder – und Emmanuelle Seigner spielt auch wie ein Wunder, indem sie nicht spielt, sondern ist. Sie elektrisiert die Männerbande, jeder macht ihr sofort ein Angebot, der jüngere Sohn probiert sie schon mal aus. Der ältere will mit ihr Geld verdienen. Max, dessen verstorbene Frau auch Prostituierte war, findetdas gut. Ruth wird von der Familie wieder zur Hure gemacht, und ihr Mann, der sie als Beute vorgeführt haben mag, fährt allein zurück.In Luc Bondys Inszenierung gibt es noch ein Wunder: die Heimkehr des großen Schauspielers Bruno Ganz auf die Bühne – direkt, real, sehr träumerisch.