Diese Veranstaltung ist schon vorbei

Wann:

Fr 16. Aug 2013, 20:00
Sa 17. Aug 2013, 20:00

Wo: Werkstattbühne (Festspielhaus), Platz der Wiener Symphoniker 1, Bregenz

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Eingetragen von: vnredaktion

im Rahmen der Bregenzer Festspiele. Musiktheater von Olga Neuwirth. Konzept und Bearbeitung des ersten und zweiten Aktes von Alban Bergs Lulu sowie Musik und Text für den dritten Akt von Olga Neuwirth. Text von Akt I und II gekürzt und adaptiert nach einer Übersetzung von Richard Stokes von Catherine Kerkhoff-Saxon, Helga Utz und Olga Neuwirth. In englischer Sprache mit deutschen Übertiteln. "American Lulu" ist ein Auftragswerk von The Opera Group und Komische Oper Berlin, eine Koproduktion mit The Opera Group, Scottish Opera und The Young Vic in Zusammenarbeit mit der London Sinfonietta.
Dauer: 1 3/4 Stunde, keine Pause.Weitere Aufführung: 17. August – 20.00 Uhr. Preise: 26 Euro. Einführungsgesprach jeweils eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn, kostenlos. Karten: www.bregenzerfestspiele.com, Tel. 05574 407-6, www.bregenzerfestspiele.com.

Die vielfach ausgezeichnete österreichische Komponistin Olga Neuwirth wirft einen neuen Blick auf eine der schillerndsten Frauengestalten der Theatergeschichte: In ihrer Auseinandersetzung mit Alban Bergs Lulu, einem Schlüsselwerk der Oper des 20. Jahrhunderts, werden die Hauptpersonen zu Afroamerikanern, deren Schicksal vor dem Hintergrund der US-amerikanischen Protestbewegungen der 50er und 70er Jahre erzählt wird. Alban Bergs Lulu verkörpert den klassischen Typ der Femme Fatale des frühen 20. Jahrhunderts: An Lulu leiden und sterben die Männer. Umschwärmt und dennoch immer unerreichbar, treibt sie die Männer reihenweise in Selbstmord und Verzweiflung. In American Lulu betrachtet Neuwirth Lulu mit weiblichem Auge: „Es ging mir nicht darum, einen authentischen Alban Berg wieder zu erschaffen, sondern aus der Perspektive einer Frau, einer Komponistin meiner Generation, einen neuen Blick auf diese mystische Frauengestalt zu werfen. Es waren alles immer Blicke von Männern auf diese Frauengestalt Lulu. Dieser männliche Blick auf weibliche Hauptfiguren in Opern hat mich immer schon irritiert.“