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GUNTER DAMISCH. Felder, Welten (und noch weiter)

Wann:

Fr 22. Nov 2013, 19:00

Wo: ZEIT KUNST NIEDERÖSTERREICH, Landesmuseum Nie, Kulturbezirk 5, St. Pölten, Niederösterreich

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Ticket-Information:

  • Eintritt: Kostenlos

Eingetragen von: whoch2

Ab 23. November 2013 präsentiert ZEIT KUNST NIEDERÖSTERREICH in ST. PÖLTEN mit „GUNTER DAMISCH. Felder, Welten (und noch weiter)“ die nächste große Einzelschau. Den zeitlichen Bogen von den frühen 1980er-Jahren bis in die Gegenwart spannend, gibt die Ausstellung anhand von mehr als 170 Werken einen Einblick in das malerische, druckgrafische, zeichnerische und skulpturale Schaffen des Künstlers.

Die Karriere von Gunter Damisch begann in der ersten Hälfte der 1980er-Jahre als er im Umfeld der in der Galerie Ariadne vertretenen „neuen wilden Malerei“ ausstellte. Mit Herbert Brandl, Gerwald Rockenschaub, Otto Zitko, Josef Danner und Hubert Scheibl zählte er zur Gruppe der Künstler, die eine Weiterentwicklung der figurativen Malerei zu materialsprachlichen, offenen Bildformen anstrebte.

Von zentraler Bedeutung für sein Werk sind seit jeher die Zeichnung und die verschiedenen Techniken der Druckgrafik. „Die Zeichnung“, so Damisch, „ist nicht nur das Medium, in dem ich mich am unmittelbarsten ausdrücken kann, sie ist elementar und der Motor meiner gesamten Arbeit, darin dokumentieren sich meine Denk- und Werkprozesse, hier spürt man am stärksten die Weiterentwicklung. Sie bildet eine Konstante, wenn man so möchte, einen inneren Kern innerhalb meines Werkes.“ An der Druckgrafik fasziniert den Künstler vor allem der technische und damit einhergehend auch der konzeptionelle Aspekt – also die Überlegung, wie man die Platte für die Umsetzung einer bestimmten Idee richtig bearbeitet. Nicht unwesentlich dabei ist, dass eine Druckplatte auch ins Dreidimensionale verweist: „Das Schaffen von etwas, was dreidimensionales Potenzial in sich trägt und aus räumlichen Erfahrungen kommt, war immer ein starker Impuls für mich und mit dem Verlangen verbunden, die verschiedensten Techniken beziehungsweise auch die klassischen Medien auf ihre Möglichkeiten hin zu befragen. Es ging mir nicht darum, in einem Genre Spezialist zu werden, sondern mit unterschiedlichen Methoden Fragen zu stellen.“

Durch die Gegenüberstellung von Malerei, Grafik, Zeichnung und skulpturalen Werken aus verschiedenen Schaffensphasen – wobei ein besonderes Augenmerk nicht zuletzt den aktuell entstandenen Aluminiumgüssen gilt – zeigt die Ausstellung die wichtigsten künstlerischen Grundprinzipien von Damisch auf. Dazu gehört neben der Interdisziplinarität vor allem auch der Aspekt des Seriellen und der Prozesshaftigkeit, das heißt, dass die einzelnen Werke nicht den Versuch einer ständigen Neuerfindung darstellen, sondern dass ihnen vielmehr ein evolutionärer Prozess mit Vor- und Rückgriffen sowie Synthesen von verschiedenen Elementen zugrunde liegt, was sich letztlich auch in der Betitelung widerspiegelt: „Ich folge dabei Impulsen, die mir eine Wortwahl nahelegen, ohne dass ich zu diesem Zeitpunkt den ganzen Gehalt dieser Begriffe ausschöpfen kann. Einer der frühesten Begriffe war das „Feld“, das ein sehr breites Bedeutungsspektrum hat. Es reicht von der landschaftlich-topografischen über die physikalisch-naturwissenschaftliche bis hin zur soziologischen Bedeutung, etwa bei Pierre Bourdieu. Bezogen auf meine Arbeiten bezeichnet „Feld“ etwas schwer Benennbares, Offenbleibendes, Oszillierendes.“

Zur Ausstellung erscheint im Verlag für moderne Kunst Nürnberg eine Publikation.

ORT
ZEIT KUNST NIEDERÖSTERREICH
Landesmuseum Niederösterreich, Shedhalle
Kulturbezirk 5, 3100 St. Pölten

ÖFFNUNGSZEITEN
Di – So, 9 – 17 Uhr

BESUCHERINFORMATION
Niederösterreichische Museum Betriebs GmbH
ZEIT KUNST NIEDERÖSTERREICH
St. Pölten | Krems
Kulturbezirk 5, 3100 St. Pölten
T + 43 2742 90 80 90 und office@zeitkunstnoe.at
www.zeitkunstnoe.at

EINTRITT
Erwachsene: 5 €
Ermäßigt: 4 €
Familienkarte: 10 €
Kinder und Jugendliche (von 7 bis 18 Jahre): 3 €

Bildlegende: Bildlegende: Gunter Damisch, Flämmlercollagenhimmel, 2011, Öl auf Leinwand, 200 x 250 cm, Foto © Günter König