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Ein Staat für Palästina? Plädoyer für eine Zivilgesellschaft

Wann:

Di 2. Jul 2013, 19:30

Wo: Jüdisches Museum Hohenems, Schweizer Straße 5, Hohenems

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Ticket-Information:

  • An der Kasse: €7,00
  • Buchungsgebühren können anfallen

Homepage:

Eingetragen von: Sohler

Vortrag und Diskussion mit Sari Nusseibeh (Philosoph und Rektor der Al Quds Universität, Jerusalem), in englischer Sprache

Abschied von der Zwei-Staaten-Lösung? Seit sechzig Jahren ist der Nahost- Konflikt ein Problem der Weltpolitik, das trotz zahlloser Vorschläge bis heute ungelöst ist. Die aktuelle Situation scheint sogar verfahrener denn je. In einer solchen Situation, so Sari Nusseibeh, einer der bekanntesten palästinensischen Philosophen und seit Jahren aktiv im Friedensprozess, muss man über die eingefahrenen Muster hinausdenken. Um einen Raum zu öffnen, in dem der Frieden nicht nur denkbar ist, muss man sich die essentiellen Fragen neu stellen: Wie konnte es so weit kommen? Was zählt im Alltag der Menschen? Und wozu soll ein Staat überhaupt dienen? Sari Nusseibehs provokante Reflexion ist ein intellektuelles wie emotionales, vermittelndes Plädoyer für eine humane Zivilgesellschaft in Nahost, für eine neue Roadmap zum Frieden.
Sari Nusseibeh, geboren 1949, ist seit 1995 Präsident der Al-Quds-Universität, der einzigen arabischen Universität in Jerusalem, an der er Philosophie lehrt. Von 2001 bis 2002 war er Statthalter der PLO in Jerusalem und ist seit Jahren auf vielfältige Weise in den Friedensprozess involviert. 2010 wurde er zusammen mit Amos Oz mit dem Siegfried-Unseld-Preis ausgezeichnet. 2008 erschien seine Autobiografie »Es war einmal ein Land«. Er lebt mit seiner Familie in Jerusalem.
Sari Nusseibeh, Ein Staat für Palästina? Plädoyer für eine Zivilgesellschaft in Nahost. Verlag Antje Kunstmann, München 2012