Die Fibel - Theater der Figur

MONOLOG DES MAUNO IN EINEM AKT
VON ANDRUS KIVIRÄHK
AUS DEM ESTNISCHEN VON IRJA GRÖNHOLM
Österreichische Erstaufführung

Mauno Truups hat acht Jahre lang die
erste Klasse besucht und bezieht seine
Lebensweisheit einzig aus seiner alten
Fibel. In seinem ebenso komischen
wie abgründigen Monolog kommentiert
er das Gelesene und vergleicht
die heile Welt der Fibel mit seiner
eigenen Situation.
Ich mag nicht allein sein, ich will, dass
wer da ist und mir sagt, was ich machen
soll. In der Schule hat es der Lehrer gesagt,
zu Hause meine Oma. Ich will das so. Ich
will, dass es klar ist. Jetzt setz dich hin,
jetzt komm essen, jetzt ist es Zeit, ins
Bett zu gehen.
ANDRUS KIVIRÄHK
geboren 1970 in Tallinn, zählt zu den
gefragtesten estnischen Dramatikern
der Gegenwart. Für sein Stück Die Fibel,
das seit seiner Uraufführung 2004
zu den großen Erfolgen des jungen
estnischen Theaters zählt, wurde er
beim Heidelberger Stückemarkt 2009
mit dem Europäischen Autorenpreis
ausgezeichnet.

Mauno JOCHEN GANSER
Inszenierung SABINE WÖLLGENS
Bühne JOHANNES RAUSCH
Kostüme EVELYNE M. FRICKER