Jetzt ist er da, der Slogan. Ach was: das Statement. Anders kann man den Albumtitel „Die Kälte Der Neuen Biederkeit“ nicht nennen. Und das zu einer Zeit, in der sich deutschsprachige Musik immer mehr in seine altbewährten Worthülsen einlullt und es sich in Belanglosigkeit bequem macht. Was die einen ehrlich und authentisch nennen, ist oftmals nichts anderes als wohlerzogene, aber ratlose Biederkeit. Nicht zufällig meint das englische „honesty“ in seiner Bedeutung beides: sowohl Ehrlichkeit, als auch Biederkeit. Diese zu enttarnen, ist Adolar mit diesem Album mehr als gelungen. Mehr noch: Platte Nummer drei, der in der nordsachsen-anhaltinischen Provinz aufgewachsenen Musiker, erzählt die Geschichte des frostig-lähmenden Scheiterns desjenigen, der nicht Willens ist, sich den sozialen Codes des Funktionierenmüssens zu unterwerfen.
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WohinTippHQ 53 mins ago