Diese Veranstaltung ist schon vorbei

Wann:

Mi 7. Nov 2012, 19:00–20:00

Wo: Salon für Kunstbuch 21er Haus, Arsenalstraße 1, 03. Landstraße, Wien

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Ticket-Information:

  • Eintritt: Kostenlos

ERÖFFNUNG

Wie verwenden zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler fotografisches Material im Medium Buch? Im Unterschied zum 20. Jahrhundert hat das Interesse an Fotografie den Charakter eines Breitensports angenommen. Zugleich besorgt man sich die meisten Informationen im Alltag nicht mehr aus Büchern. Die digitale Revolution hat das Buch quasi vom Zwang befreit, Informationen transportieren zu müssen. Das Absinken der Herstellungskosten im Buchbereich hinzugenommen ist es nicht verwunderlich, dass seit einigen Jahren ein regelrechter Boom in der weltweiten Produktion
von Künstlerbüchern zu verzeichnen ist. Der Salon für Kunstbuch in Wien, ein Kunstprojekt von Bernhard Cella, steht seit dem Jahr 2007 in ständiger Wechselwirkung zu diesem neuen Kunst- und Kulturphänomen. Anlässlich des Monats der Fotografie 2012 wird er im Salon für Kunstbuch 21er Haus eine Auswahl von aktuellen Künstlerbüchern präsentieren, die sich durch ihren je eigenen Zugang zu fotografischem Material auszeichnen. Nicht die Produktion des fotografischen Bildes als solche steht daher im Mittelpunkt, sondern der künstlerische Blick auf das Medium Buch, der sich der Fotografie in eigenen Verfahrensweisen zu bedienen versteht. Diese artikulieren sich heterogen, z.B.: Ein Foto pro Kalenderjahr, unkommentiert aneinandergereiht; die Geschichte New Yorks in 400 Bildern; Kugeln und Ballons; Hallen und Hypnotiseure; der Schatten des Fotografen als Element des Bildes; Schandflecke und Schmuckstücke im öffentlichen Raum; Teppiche und ihre Umgebung; Paar und Bett; Sehen im Sitzen; Serien von väterlichen Selbstportraits, vom Sohn rearrangiert; die versteckte Information.