Der Einakter über die Prinzessin von Judäa verschaffte Richard Strauss schlagartig Weltgeltung als Opernkomponist. Er selbst nannte sein bahnbrechendes Werk "ein Scherzo mit tödlichem Ausgang". Eine Orientoper, die wirklich "östliches Kolorit und glühende Sonne" aufzuweisen hat, reizte Strauss schon seit längerem. Doch statt sich eines Libretto-Entwurf des Dichters Anton Lindner zu bedienen, komponierte Strauss nach einem Vorstellungsbesuch in Max Reinhardts "Kleinem Theater" in Berlin 1903 Wildes Theaterstück vom Blatt, wobei er selbst die nötigen Einrichtungen und Kürzungen vornahm.
Das Drama wurde durch die Raffung, vor allem aber durch die Vertonung noch verschärft: die blutjunge Prinzessin begehrt den eingekerkerten Propheten Jochanaan; als er sich verweigert, ertanzt sich Salome von ihrem Stiefvater Herodes den Kopf Jochanaans und küsst diesen - Herodes lässt das Mädchen umbringen.
"Der Wunsch nach schärfster Personencharakteristik" führte Strauss an die Grenzen der traditionellen Harmonik.
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WohinTippHQ 54 mins ago