Diese Veranstaltung ist schon vorbei
Raum und Freude - Die Buddhas in den Alpen

Wann:

Sa 27. Okt 2012, 09:00–17:00
So 28. Okt 2012, 09:00–17:00
Mo 29. Okt 2012, 09:00–17:00
Di 30. Okt 2012, 09:00–19:30
Mi 31. Okt 2012, 09:00–14:00

Wo: Hofburg Innsbruck, Rennweg 1, Innsbruck, Tirol

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Ticket-Information:

  • Hofburgkassa: €6,00
  • Abendkassa Di/Fr ab 17.00 Uhr: €5,00
  • Kombiticket: Abendticket + Vortrag: €10,00
  • Buchungsgebühren können anfallen

Homepage:

Eingetragen von: petrakast35

Vom 1. bis 31. Oktober 2012 bietet sich in der Kaiserlichen Hofburg in Innsbruck die einzigartige Gelegenheit, in die Welt des Himalaya und die Kraftkreise (sanskrit Mandala) der Buddhas einzutauchen:

Einen Monat lang werden dort in Foyer und Barockkeller auf über 400 m² kostbare und seltene Statuen, Thangkas (tibetische Rollbilder) und Ritualgegenstände aus diesem fast 2500 Jahre alten Kulturraum gezeigt.
Doch auch im heutigen Österreich sind die gezeigten Objekte aktuell. Der Ausstellungstitel Raum und Freude steht aus buddhistischer Sicht für die beiden grundlegenden Aspekte des menschlichen Geistes: Raum ist seine unzerstörbare und unbegrenzte Natur, gleichzeitig ist er von Freude, Furchtlosigkeit und Liebe erfüllt. Diese Eigenschaften werden von vielen verschiedenen Buddhaformen ausgedrückt, die in der Meditation verwendet und als Statuen oder Bilder dargestellt werden.

Um die perfekten Qualitäten des Geistes darzustellen muss eine ideale Statue genauste Vorgaben von Ikonographie ( Aspekte und Bedeutung ) und Ikonometrie ( Maße und Proportion) erfüllen, die bereits in alten indischen Schriften überliefert sind. So kann die Herstellung einer solchen Statue bis zu 5 Jahren betragen. Nur Stücke, die genau geprüft sind und diesen Anforderungen genügen werden in der Ausstellung gezeigt.

Vergleichbare Ausstellungen wurden bereits im Europaparlament in Brüssel, Hamburg, Berlin, Frankfurt, München, Budapest, Pilsen (Tschechien), Turku (Finnland), Malaga (Spanien), Debrecen (Ungarn) und London gezeigt.
Die Ausstellung ist täglich von 9.00 – 17.00, dienstags und freitags zusätzlich bis 19.30 Uhr geöffnet.

Aufbau der Ausstellung
Das Grundthema der Ausstellung ist der sogenannte „Zufluchtsbaum“, der die buddhistische Ausrichtung an bleibenden Werten repräsentiert. Für Buddhisten bietet die Zuflucht Schutz vor dem Leiden an Alter, Krankheit, Tod und Verlust. Wer fähig ist, den Weg zu unvergänglichem Glück zu zeigen, muss selbst jenseits von Leiden sein. Dies sind die sogenannten Drei Juwelen: Buddha als Sinnbild für den erleuchteten Zustand unseres Geistes, die Lehren (sanskrit dharma), die dahin führen, und die Freunde und Helfer auf diesem Weg (sanskrit sangha). Im tibetischen Buddhismus kennt man darüber hinaus die Drei Wurzeln: Den Lehrer als Ursprung des Segens, die Buddha-Aspekte als Wurzel geistiger Verwirklichung und die Schützer, die Hindernisse für die Entwicklung beseitigen.

Exponate
Die Ausstellung zeigt ca. 100 Exponate aus Tibet, Nepal und Indien, die aus einer der größten Sammlungen ihrer Art in Europa stammen und normalerweise nicht der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Zahlreiche Buddhistische Zentren und Einzelpersonen - überwiegend aus Österreich, Deutschland und der Schweiz – stellen hierfür die ältesten und kostbarsten Objekte von ihren Altären zur Verfügung. Zudem sind Statuen der Buddhismus Stiftung Diamantweg sowie aus der Sammlung des deutschen Diplomaten Johann Blomeyer zu sehen. Das Besondere an den gezeigten Statuen und Thangkas ist, dass diese Meisterwerke der Handwerkskunst nach buddhistischer Tradition gefüllt, bemalt und gesegnet sind und darüber hinaus zur Meditationspraxis verwendet werden.
Bedeutung

Im Tibetischen Buddhismus sind Statuen Träger einer tiefen Symbolik, die über den künstlerischen Aspekt weit hinausgeht. Als Objekte der Meditation dienen sie dazu, die Qualitäten des Geistes, wie Furchtlosigkeit, unbedingte Freude, tatkräftiges Mitgefühl und Weisheit zu aktivieren und die Natur des eigenen Geistes zu erkennen. So dienen sie dem Praktizierenden als Spiegel für sein eigenes Potential, das jedem Wesen innewohnt.