Philipp Gropper: tenor saxophoneRonny Graupe: guitarChristian Lillinger: drums
Wer sich schon einmal um ein hyperaktives Kind kümmern musste, kann sich ungefähr vorstellen, wie die drei Jungs klingen und auftreten. Mit einer nervösen Dichte bedröhnen sie den sympathischen Jazzkeller des Telegraphs. Als wenn die schrägen Pizzicato Sounds der E-Gitarre und die dröhnende Klarinette nicht schon genug wären, greift man zu einem grellroten Megaphon und legt ein kosmisches Rauschen unter die Aktionen. Philipp Gropper bläst ekstatisch Tenorsaxophon und Klarinette gleichzeitig. Was dabei herauskommt hat doch eine faszinierende Einheit und Geschlossenheit in Duktus und Rhythmus. Teilweise scheinen die drei völlig zu versinken in ihren eigenen musikalischen Phantasien und doch klingt das alles ziemlich gut zusammen. Neben assoziativen Elementen gibt es ganz abstrakte Aktionen. Die Spannungen, die dabei entstehen, sind von höchster Musikalität. Christian Lillinger erreicht dabei am Schlagzeug immer wieder eine holzschnittartigen Schärfe und Trockenheit, die sich wunderbar unter die horizontalen assoziativen Linien mischt. Diese Musik kümmert sich nicht um übliche Kategorien wie Jazz, Rock, Drum´n´Bass oder Neue Musik. Philipp Gropper, Christian Lillinger und Ronny Graupe machen´s einfach und das macht uns und sichtlich auch ihnen einfach nur Spaß.
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Kommentare
WohinTippHQ 46 mins ago