Anlässlich der 6. Verlegung von Stolpersteinen zur Erinnerung an Opfer des Nationalsozialismus präsentieren wir diesmal einen Autor, der dem deutschen Kleingeist mit Ironie und Komik beizukommen versucht. Robert Gernhardt, Mitbegründer von "Pardon" und "Titanic" und vor 6 Jahren viel zu früh gestorben, war ein ebenso großer Lyriker wie Satiriker, der das Klischee vom minderbemittelten deutschen Humor Lügen straft.
Er ist, so Harald Schmidt, der Gottvater aller, die in Deutschland schon einmal einen Witz versucht haben. Wenn Robert Gernhardt etwa der Frage nachgeht: „Wie werde ich ein guter Rassist?“ kann man erahnen, dass ihm kein Thema schrecklich genug ist, um ihm nicht eine schrecklich komische Seite abgewinnen zu können.
Einige speziell für diesen Abend in das Programm aufgenommene Texte werden als "literarische Stolpersteine" die thematische Klammer zum Anlass dieses Abends bilden. Die fein ausbalancierte Spannung zwischen tiefgründiger Poesie und Nonsens-Klamauk in der Literatur Gernhardts bringt Edi Jäger in einer gelungenen Mischung aus schreiendem Ernst, bitter-komischem Minenspiel und facettenreicher Stimmakrobatik auf die Bühne.
Diese Interpretation wird musikalisch angereichert durch eine „umwerfende Mixtur aus Swing, Jazz, Rock und Ohrwurm“, gespielt von den großartigen Musikern Stefan Schubert, Alex Meik und - nach längerer Pause wieder mit dabei – dem jungen Drummer Philipp Kopmajer.
Link: www.stolpersteine-salzburg.atBesetzungEdi Jäger: vocStefan Schubert: git, vocAlex Meik: b, vocPhilipp Kopmajer: dr
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WohinTippHQ 35 mins ago