Bauchklang machen Clubmusik nur mit Stimmen. Sie setzen dem stets eins drauf: eine »vocal groove machine«, die mit dem ältesten Instrument – der Stimme – die Elektronikmusik in die Zukunft beamt. Als sich 1995 Bauchklang in St. Pölten gründeten, war Beatboxing in Österreich weitgehend unbekannt und A cappella alles andere als funky und sexy. Gleichzeitig war elektronische Tanzmusik als Techno dabei, groß zu werden und sich in viele Subgenres aufzusplitten. Bauchklang setzten sich zwischen alle Stühle, indem sie nicht nur Beatboxing für Österreich aktivierten sondern es darüber hinaus auf ein aktuelles Level aus Dub, Downbeat, Dancehall, Techno, Electro und elektronischem Funk hievten. Das Experiment, archaische Stimmakrobatik mit Clubmusik kurzzuschließen, wurde zum Markenzeichen der Band. Mit der Veröffentlichung des neuen Albums „Ray˜ wird nun auch das eigene Label Bauchklang Records aus der Taufe gehoben. Eine weitere Ebene des Bauchklang-Verwirrspiels, wenn eine A cappella-Band wie Elektronik klingt und der Produktionsprozess dafür genau nicht Elektronik war. Somit bedeutet Ray eine Grenzüberschreitung, die weit mehr ist als die Faszination darüber, was man mit der Stimme alles anstellen kann. Ray, dieser Hybrid aus uralten vokalen Geräuschstrukturen und modernem Sounddesign, bringt die Band immer weiter in eine Richtung, in der Mensch und Maschine immer mehr miteinander verschmelzen: eben »vocal groove machine«.
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WohinTippHQ 1 hour ago