Diese Veranstaltung ist schon vorbei
Zur goldenen Unschuld

Wann:

Do 13. Okt 2011, 20:00–00:00
Sa 15. Okt 2011, 20:00–00:00
Di 18. Okt 2011, 20:00–00:00
Do 20. Okt 2011, 20:00–00:00
Fr 21. Okt 2011, 20:00–00:00
Sa 22. Okt 2011, 20:00–00:00

Wo: neuebuehnevillach, Rathausplatz 1, Villach Stadt, Kärnten

Eingetragen von: Oeticket

Uraufführung „Zur goldenen Unschuld“
Realsatire von Erik Jan Rippmann
 
Mit Textbeiträgen von Antonio Fian, Silke Hassler, Werner Kofler, Ute Liepold, Florjan Lipuš, Lydia Mischkulnig, Peter Turrini und Josef Winkler.
 
Regisseur Erik Jan Rippmann versammelt für diese Uraufführung Textbeiträge der erfolgreichsten DramatikerInnen des Landes und erarbeitet daraus mit einem goldenen Ensemble „Zur goldenen Unschuld“, unschuldig im Bühnenbild von Andreas Lungenschmid in Szene gesetzt.
 
Zum Stück:
Die Vorgabe wurde den Autorinnen und Autoren möglichst offen gehalten. Der kleinste gemeinsame Nenner: Das Gasthaus „Zur goldenen Unschuld“ irgendwo in Kärnten. Während der Wirt bemüht ist, sich nicht von möglichen drohenden Veränderungen der Zustände um ihn herum überrollen zu lassen, treten nach und nach Gäste in das Lokal. Es entstehen zufällige Begegnungen, Ausgrenzungen und neue Freundschaften. Was die Figuren verbindet, ist ihr Thema: sie alle haben etwas über Kärnten zu sagen. Sie alle sind Sprachrohr einiger der bekanntesten Kärntner DramatikerInnen, die zu diesem Thema ihre ganz eigene Meinung haben. Ein zensurfreier Abend über Unschuld und Vermutung, Moral, Tagebücher, Witwen, Marienverehrer, Beratertätigkeiten, goldene Schaukelpferde, Fußball und Autowracks, Milchbürscherlrechnungen, Förderung und Forderung, die schönsten Fußwege, blaues Wasser, Ulrichsberg, deutsche Stiefel, Schreianleitungen und echte Lust am Leben.
Als aktuelle Bestandsaufnahme dieses Landes in seiner fortwährenden Krise auch eine Äußerung der Hoffnung.
Eine Realsatire – oder vielleicht doch ein großes Landesthema ?
 
Textauszug:
Der Fußweg durch Kärnten durch, wenn man bei Friesach das Land betritt und es bei Arnoldstein wieder verlässt, beträgt 97,2 km und ist, sofern ein zügiges Marschieren stattfindet, in ungefähr 22 Stunden zu schaffen. Der Durchquerungsrekord durch Kärnten liegt bei 18 Stunden, 11 Minuten und 14 Sekunden. Ein Versuch, dieser Spitzenzeit nachzueifern oder sie gar einzustellen, ist nur dem komplett durchtrainierten Spitzensportler anzuraten. (…) Wenn Sie beispielsweise ein Kärntner in den Ortschaften Tschinowitsch oder dem gleich danebenliegenden Turdanitsch in ein Gespräch darüber verwickeln will, dass es sich hier um rein deutschsprachige Ortschaften handelt, so schaue man dem Kärntner unter keinen Umständen ins Gesicht, sonder starre auf die Spitzen seiner Laufschuhe und entferne sich auf das Eiligste.“ (Auszug: Peter Turrini)
 
Regie: Erik Jan Rippmann
Schauspiel: Katrin Ackerl Konstantin, Maximilian Achatz, Erik Jan Rippmann, Tamara Stern, Michael Weger