Diese Veranstaltung ist schon vorbei

Wann:

Di 25. Okt 2011, 19:30–00:00

Wo: Theater Akzent, Theresianumgasse 18, 04. Wieden, Wien

Eingetragen von: Oeticket

Stephan Sulke, das Kind Berliner Emigranten, in Shanghai zur Welt gekommen, in der Schweiz aufgewachsen, in Frankreich und den USA zuhause gewesen: eine Vita der Rastlosigkeit, die sich auch im kunterbunten Fächer der von ihm bisher ausgeübten Tätigkeiten wiederspiegelt. Sulke war Jurastudent in Zürich und Bern, veröffentlichte Lieder in Englisch und Französisch unter Pseudonym, leitete sein eigenes Tonstudio, baute technische Geräte für Rundfunksender, komponierte Songs, die von Erika Pluhar, Katja Ebstein, Herbert Grönemeyer und anderen interpretiert wurden, arbeitete in einem Architekturbüro und hatte Ausstellungen als Bildhauer und Maler.
Sein jüngstes Album „Enten hätt‘ ich züchten sollen..." wirft unversehens ein Licht auf viele seiner Musiker-Qualitäten. Witzig, leicht melancholisch, flapsig, verschmitzt, unangepasst. Was der Titel nicht verrät, ist dies: Das Album hält auch Rückschau. Und zwar ohne den Anspruch auf Vollständigkeit oder die Nennung sämtlicher, eigenhändig gesetzter Meilensteine, sonst wäre es ja kein Album aus der Querulanten-Werkstatt Sulke. Die Historie", sagt der Sänger und Poet, „ist folgende: Ich mag ungerade Zahlen. Ich stand vor bald einem halben Jahrhundert zum ersten Mal mit der Gitarre auf einer Bühne und habe englische Lieder gesungen, nicht gerade besonders gute. Danach kam hier ein Lied und dort eines, ich war aber immer wieder verschwunden. Vor ungefähr 35 Jahren nahm ich dann wirklich Anlauf, gefolgt von wiederum noch längeren Pausen. Und diese durchgewürfelten Zahlen gaben mir die Idee, ein paar alte und jüngere meiner Lieblings-Songs in komplett neue Arrangements zu kleiden, und diese mit ganz neuen nie in irgendeiner Form veröffentlichten Liedern zu mischen." Songs wie „Mein Leben", „Sie hat mich bloss mit einem Lächeln angefasst" oder die legendäre „Uschi" präsentieren sich in neuem Gewand, nämlich im Duett mit der Kultfigur Lilo Wanders. Auch der Titelsong „Enten hätt‘ ich züchten sollen" ist, so Stephan Sulke, „sowohl neu wie auch alt, ich habe ein betagtes Lied mit neuen Zeilen und Akkorden versehen".