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THE ART TO INNOVATE. Skulpturen aus Kunststoff vor dem MQ

Wann:

Di 3. Mai 2011, 14:00
So 8. Mai 2011, 14:00–22:00

Wo: Wien, Museumsquartier, Museumsplatz, 07. Neubau, Wien

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Ticket-Information:

  • Eintritt: Kostenlos

Eingetragen von: whoch2

AUSSTELLUNGSDAUER
3. bis 8. Mai 2011
Teil 1 mit Lukas Beltrame Die laufende Banane, Gunter Damisch Flämmler, Julie Hayward Rezeptor, Hans Kupelwieser Flatulenz und Karl-Heinz Ströhle / Martin Strauss (1957–2010) We Got the Power.

Unter dem Motto „the art to innovate“ prägen Anfang Mai, Ende Juni und Ende September 2011 jeweils eine Woche lang sogenannte AirWorks – große, weithin sichtbare, aufblasbare Skulpturen aus Kunststoff das Bild des MQ-Vorplatzes.
Borealis hat 17 namhafte österreichische Künstler und Künstlerinnen eingeladen, sich mit der Unternehmensvision „Shaping the Future with Plastics“ auseinanderzusetzen. Das Ergebnis sind aufblasbare Skulpturen aus Kunststoff, die die unterschiedlichen Facetten und die Flexibilität des vielseitigen Materials beleuchten. Ausschlaggebend für die Auswahl der KünstlerInnen war für Edelbert Köb, Kurator des Kunstprojekts, ein konzeptueller und interdisziplinärer Zugang. Je nach Disziplinen, in denen die KünstlerInnen arbeiten, haben sie sich dem Material Kunststoff angenähert. Einige ließen sich von den Materialeigenschaften wie Leichtigkeit und Mobilität inspirieren, andere entwickelten ihre Arbeiten in Richtung Witz, Humor und Ironie.

Den Auftakt von „the art to innovate“ auf dem Vorplatz des MuseumsQuartiers bilden von 3. BIS 8. MAI 2011 die AirWorks von Lukas Beltrame Die laufende Banane, Gunter Damisch Flämmler, Julie Hayward Rezeptor, Hans Kupelwieser Flatulenz und Karl-Heinz Ströhle / Martin Strauss (1957–2010) We Got the Power.
Lukas Beltrame nimmt mit Die laufende Banane auf den Linzer Marathon 2009 Bezug, bei der die LäuferInnen mit Bananen versorgt wurden. Karl-Heinz Ströhle / Martin Strauss (1957–2010) We Got the Power, ein aufgeblasener Boxhandschuh, verweist auf den täglichen Erfolg und Misserfolg, mit dem wir uns auseinander setzen müssen und wählt dazu die Mittel marktschreierischer Werbung dieser Art von Größe und Präsentation. Gunter Damisch arbeitet seit einigen Jahren an einem höchst persönlichen kosmologischen Weltbild, das von Lebewesen bevölkert ist, die sich wechselweise einer biologischen, mikroskopischen und spirituellen Welt zuordnen lassen. Damischs Flämmler sind Wanderer durch Zeit und Raum, Methaphern für die Flüchtigkeit der menschlichen Existenz. Hans Kupelwieser hingegen spielt mit der Ambivalenzen zwischen visueller Erscheinung und Begriff. Sein AirWork Flatulenz assoziiert zum einen durch die Form die Idee einer Molekularstruktur und verweist damit auf den Werkstoff Kunststoff, der Titel (deutsch: Blase, Blähung) hingegen verkehrt das Werk ins Burleske und Biomorphe. Biomorph ist auch Julie Haywards Skulptur. Sie operiert aber mehr aus dem Unbewussten heraus und bedient sich der künstlerischen Methode des Automatismus. Mit dem Rezeptor hat sie ein vieldeutiges Gebilde entwickelt, das aus zwei Trichtern besteht, die durch einen Schlauch miteinander verbunden sind. Sender oder Empfänger? Vielleicht ein Werkzeug, eher aber ein Organ der Kommunikation.

Nach der Erstpräsentation 2009 in Linz, wo sich auch ein Firmensitz sowie das Innovation Headquarters von Borealis befindet, sind die AirWorks nun auch in Wien zu sehen. Borealis zählt zu den weltweit führenden Anbietern von Kunststoffen und Basischemikalien.

Bildlegende:
Gunter Damisch: Flämmler, 2009
AirWork / Größe (ca.): H 1100 cm, B 350 cm, T 180 cm
Material: PVC Folie, luftdicht verklebt
Im Aufttrag von Borealis
Foto: © staudingerstelzhammer
Copyright: Borealis