Diese Veranstaltung ist schon vorbei
Weißbrotmusik von Marianna Salzmann

Wann:

Fr 8. Apr 2011, 20:00
Di 12. Apr 2011, 20:00
Mi 13. Apr 2011, 20:00
Do 14. Apr 2011, 20:00
Fr 15. Apr 2011, 20:00

Wo: Theater Nestroyhof Hamakom, Nestroyplatz 1, 02. Leopoldstadt, Wien

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Ticket-Information:

  • Vollpreis: €18,00
  • Ermäßigt: €12,00
  • Buchungsgebühren können anfallen

Eingetragen von: hamakom

Inszenierung: Hans Escher
Ausstattung & Kostüme: Renato Uz
Live-DJ: Sweet Susie
Lichtgestaltung: Stefan Pfeistlinger
Dramaturgie: Wolfgang Stahl
Mit Claudia Kottal, Tania Golden; Marcel Mohab, Boris Popovic, Renato Zu

Eine Geschichte über Freundschaft, Liebe und Versagen.
Sie sind für uns abfällig die Tschuschen, wir für sie die Schwabos.
Sie sind die Kanaken, wir für sie das Weißbrot. Folgerichtig heißen
auch alle Geräusche, Laute, Töne der Einheimischen in dem für sie
fremden Land: Weißbrotmusik.
Eine Kakophonie, der sich die jungen Protagonisten Nurit, Sedat und
Aaron auf ihrer Suche nach Selbstbestimmung widersetzen müssen. Nicht
einfach, wenn einem dabei auch noch eine ungewollte Schwangerschaft
und der Verlust des Personalausweises, die diversen Mütter und
Weißbrote dazwischen kommen.
Die junge russischstämmige Autorin Marianna Salzmann erzählt in ihrem
Stück von der Identifikationssuche Jugendlicher mit Migrationshintergrund.
Mehr Song als Theaterstück variiert sie in knappen
Situationsfragmenten eine Geschichte über Freundschaft, Liebe und
Versagen. Sie klagt dabei nicht an, versucht nichts zu erklären,
sondern öffnet Herzen und Gedankenräume.
„,Weißbrotmusik‘ handelt von Jugendlichen, die sich in einer Welt
wiederfinden, die unter religiösen Vorzeichen steht (Moslem und Jude
in einem christlichen Land), die aber für sie keine Bedeutung haben –
bis ihre Hoffnungen enttäuscht werden und die Situation eskaliert.
Das Stück ist inspiriert von den Vorfällen des 20. Dezember 2007, als
zwei Jugendliche mit sogenanntem Migrationshintergrund einen
deutschen Rentner in der Münchener U-Bahn fast zu Tode prügelten und
von der daraus entstandenen Diskussion um den Zusammenhang zwischen Kriminalität und kulturellen Wurzeln.“ Marianna Salzmann