Diese Veranstaltung ist schon vorbei

Wann:

So 12. Sep 2010, 10:00

Wo: KHM Kunsthistorisches Museum, Burgring 5, 01. Innere Stadt, Wien

Die Sammlungen des KHMs bergen Porträts von Menschen aus einem Zeitraum von mehreren tausend Jahren und verschiedenen antiken und nachantiken Kulturen. Viele von diesen Objekten vermögen unsere Blicke nicht nur anzuziehen, sondern auch zu erwidern: Statt einfach vorzuliegen wie leblose Gegenstände, stehen sie uns gegenüber und blicken uns an.

Die Ausstellung „Starke Köpfe“ bietet eine Gelegenheit, sich mit einigen von ihnen intensiv auseinanderzusetzen. Ergründet werden soll u.a., weshalb uns 4000 Jahre alte Köpfe aus Ägypten heute noch berühren, was römische Kaiser sich von ihren Bildnissen und deren Betrachtern erwarten durften oder welche Strategien Malerinnen und Maler der Neuzeit einsetzten, um ihr neuartiges soziales Selbstverständnis sinnfällig zur Geltung zu bringen. Im Hintergrund steht die Frage nach den grundlegenden Bestimmungen dessen, was wir Porträt nennen. Dabei gilt es freilich, sich von den Werken überraschen zu lassen: Es werden in dieser Ausstellung Dinge gezeigt, die lebensähnlich aussehen, ohne deshalb schon Bildnisse zu sein, und es werden andere Dinge zu sehen sein, die keine Gesichter haben und dennoch in gewisser Weise als Porträts fungieren.

Mit der Ausstellungsreihe Intermezzo präsentiert das Kunsthistorische Museum, parallel zu den Großausstellungen des Hauses, in einem Saal und zu einem Thema ausgewählte Kunstwerke aus den verschiedenen Sammlungen des Hauses. Damit soll eine andere Form des Sehens und Betrachtens ermöglicht werden, die im intimen Rahmen und in konzentrierter Form Wege vorzeichnet, um Augen aufgehen zu lassen. Erstmals wird eine Ausstellung im Rahmen der Reihe Intermezzo durch ein Team von Kuratoren aus den jeweiligen Sammlungen gestaltet.