Das Interesse des Schauspielhauses an einer Auseinandersetzung mit den Zehn Geboten, diesem traditionsreichen, jahrtausende alten Gesetzestext, gründet in der Überlegung, wie es sich denn mit einem ethischen Korpus verhält, der im Grunde von keiner Ideologie und Philosophie jemals in Frage gestellt wurde und trotzdem notorisch gebrochen wird.
Kaum erwachsen, wandert Amy nach dem Krieg in die Schweiz aus, beginnt eine Schneiderlehre, heiratet und wird schwanger. Ihr Mann schlägt und betrügt sie. Amy zieht aus, lässt sich scheiden und steckt später ihren Sohn Markus gegen dessen Willen ins Heim. Jahrzehnte danach hat Amys Änderungsschneiderei ihr 50jähriges Jubiläum. Doch die Schatten der Vergangenheit holen sie ein: die nicht verwundene Scheidung; die Unselbständigkeit des Sohnes. Als Amy stirbt, vermacht sie Markus nicht nur ihren Hausrat, sondern auch eine Familiengeschichte, die geprägt ist von Verlusten, von Schuld und Treuebrüchen. Amy ist ein Triptychon über gestohlenes Vertrauen und geraubte Kindheit, über verlorene Heimat und Liebesbetrug.
In zehn Uraufführungen wird jeweils eines der Gebote bearbeitet. Die Reihung der einzelnen Episoden der Serie orientiert sich dabei nicht an der traditionellen Gebotsfolge.
Die X Gebote
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WohinTippHQ 52 mins ago