Marcellvs L.

Ein schwarzes Pferd in der isländischen Lavawüste, ein Fischerboot an der Küste von Bahia, Reisende auf einer Bahnstation in Berlin, prasselnder Regen, gleißendes Licht, Wasserdampf: Die experimentellen Arbeiten aus der fortlaufenden Serie VideoRhizome des Video- und Soundkünstlers Marcellvs L. sind Begegnungen mit der Welt, aus der chaosmotischen Wirklichkeit gefilterte Schnittpunkte. Durch subtilen Einsatz von Ton und den Verzicht auf Schnitt
entschleunigen sie das Empfinden der Zeit und Naturphänomene werden in die Quelle von Erfindung verwandelt. Das Wundersame offenbart sich in den feinsinnigen Veränderungen der scheinbar gewöhnlichen Situationen und entfaltet eine sublime audiovisuelle Poesie des Schöpferischen jenseits der Gesellschaft des Spektakels.