Postmoderne Schlager? Sentimentalität, gepaart mit Ironie? Skurrile Sehnsucht nach Mandy & den Bambis, Roy Black und Freddy Quinn? Wenn ein Song wie "Ich bin traurig" im Alternative Mainstream-Zentralorgan FM4 ertönt, dann nicht allein ob der offensiven Originalität des Pop-Projekts Tanz Baby! Da steckt mehr dahinter: ein menschliches Grundbedürfnis nach Kitsch, Plüsch und Schmalz.
Irgendwo zwischen deutscher Schlager-Tradition und Reminiszenzen an die "Neue Deutsche Welle" der achtziger Jahre haben Tanz Baby! ihre eigene Schublade eingerichtet. Hinter dem Namen verbergen sich Sänger und Komponist David Kleinl sowie Texter und Gitarrist Kristian Musser. Natürlich geht es in ihrem OEuvre, wie könnte es anders sein, um Menschliches und Zwischenmenschliches. Frontmann David schmachtet live als Schlagerdandy im schwarzen Spätsiebziger-Anzug mit Rose in der Brusttasche - und das Publikum liegt ihm zu Füßen. Die Grundlage des unverwechselbaren Sounds von Tanz Baby! ist eine alte Heimorgel mit ihrer typischen Begleitautomatik. Traurige Trompetentöne und Akkordeon-Klänge mischen sich sanft in den musikalischen Reigen. Tanz Baby! - so die Eigendefinition - treffen mit ihrer scheinbaren Künstlichkeit und banalen Verknappung den Geist einer Generation von suchenden Glücksritter/innen - halb-liiert, andauernd verliebt und todunglücklich. Eine Veranstaltung in Kooperation mit "Der Standard", "The Gap", FM4 und Ö1. Powered by Ottakringer.
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WohinTippHQ 2 hours ago