Diese Veranstaltung ist schon vorbei

Wann:

Mo 19. Apr 2010, 20:00

Wo: Schauspielhaus Wien , Porzellangasse 19, 09. Alsergrund, Wien

Über das Reisen mit unbestimmtem Ziel, über das Nicht-ankommen-Können, das Nicht-festlegen-Wollen und darüber, Entscheidungen nur bis zum nächsten Halt zu treffen. Über die hohe Kunst des Alleinseins:

Lo fährt Zug. Sie bricht auf, um Job, Freunde, Verwandte und Liebhaber hinter sich zu lassen. Sie fährt ICE, ICN, TGV, Talgo, sie schläft im DNZ, im CNL, im Euronight. Zwischen Hamburg und Zagreb, Irun und Warschau macht sie nicht Halt, steigt immer nur um, trifft Menschen und verliert sie wieder aus den Augen. Wie eine Roulettekugel, sagt Lo. Solange sie sich bewegt, ist alles noch möglich. Mit den Zurückgebliebenen hält sie nur über email und sms Kontakt. Sie wäscht und duscht in den Bahnhöfen, betritt die Städte nur im Notfall, bleibt nie über Nacht. Bis sie in Wien auf David trifft. Das Ende der Reise? Oder nur ein weiteres Etappenziel? Behutsam und mit fein gesponnener Sprache folgt Ulrike Ulrich in ihrem Debütroman fern bleiben den Spuren ihrer Protagonistin auf ihrer Suche nach dem richtigen Halt quer durch ganz Europa.